Chaz Davies: «Nur Bautistas Topspeed ist überragend»

Von Ivo Schützbach
2011 wurde Chaz Davies auf Yamaha Supersport-Weltmeister, seit 2012 fährt er in der Superbike-WM und gewann bereits für drei Hersteller Rennen. Sich an ein neues Motorrad anzupassen, dauert bei ihm etwas länger.

Nach sieben Jahren in der Superbike-WM hat Chaz Davies beeindruckende Erfolge vorzuweisen: Für Aprilia, BMW und Ducati gewann er 29 Rennen, fuhr 79 Mal aufs Podest und war bereits dreimal Vizeweltmeister – jeweils hinter Jonathan Rea (Kawasaki).

Obwohl die neue Ducati Panigale V4R das mit Abstand leistungsstärkste und schnellste Motorrad im Feld ist, tun sich alle Fahrer außer WM-Leader Alvaro Bautista schwer damit. Während der Spanier die ersten sechs Rennen des Jahres gewann, schaffte es kein anderen Ducati-Pilot auch nur in die Top-6!

«Ich bin keiner der rennt, bevor er laufen kann», erzählte Davies SPEEDWEEK.com. «Das bedeutet aber nicht, dass ich es nicht versuche. Ich gebe immer mein Bestes, manchmal fahren dir die Leute aber trotzdem um die Ohren. Wenn dir das letzte bisschen Gefühl fürs Motorrad fehlt, dann gehen dir ein paar Zehntelsekunden ab und das war’s.»

Der Waliser unterstreicht, dass er lange nicht so viel von der V4R profitiert wie Bautista: «Schau dir meinen Topspeed an und vergleiche ihn mit den anderen, der Unterschied ist nicht groß. Nur Alvaros Speed ist herausragend. Das hat etwas mit seiner Größe, seinem Gewicht, der Aerodynamik, Beschleunigung und dem Kurvenspeed zu tun. Wenn du mich, Rinaldi und Laverty mit den Kawasaki-Piloten Rea und Haslam vergleichst, dann schenkt sich das nicht viel. Ich hoffte, dass wir einen größeren Vorteil haben, aber in Buriram wurde mir bewusst, dass das auf mich nicht zutrifft. Ich war in den Rennen bei der Musik, konnte aber keinen Vorteil ausspielen.»

Was vermisst du am neuen Motorrad, damit wir dich wieder in gewohnter Stärke sehen? «Das ist nicht eine große Sache, sondern viele kleine», hielt der 32-Jährige fest. «Das ist die Weltmeisterschaft, da machen Details einen großen Unterschied aus. Ich arbeite eng mit dem Team zusammen, gemeinsam eruieren wir Ideen. Der erste Schritt zu mehr Erfolg ist, dass ich mich auf dem Motorrad wohlfühle. Das ist bislang nicht der Fall. Wenn wir das im Griff haben, kümmern wir uns um den Rest.»

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