Randy Krummenacher in SBK: Er redet auch mit Ducati

Von Ivo Schützbach
Randy Krummenacher

Randy Krummenacher

Als Führender der Supersport-Weltmeisterschaft würde Randy Krummenacher 2020 gerne wieder Superbike-WM fahren. «Der Portimao-Test bringt hoffentlich etwas Klarheit», sagt der Schweizer.

2017 bestritt Randy Krummenacher für das Team Kawasaki Puccetti seine einzige Saison Superbike-WM, als Rookie schaffte er es damals in 18 Rennen dreimal in die Top-10 und brillierte mit den Rängen 7 und 8 in Misano.

Für 2018 ging der Zürcher Oberländer in die Supersport-WM zurück und fährt seither für das Team Bardahl Evan Bros Yamaha. Nach WM-Rang 4 im Vorjahr führt er die Weltmeisterschaft 2019 nach acht von zwölf Rennen mit 15 Punkten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Federico Caricasulo an. Der Dritte Jules Cluzel (GMT94 Yamaha) liegt bereits 41 Punkte zurück.

Bei Yamaha gibt es Bestrebungen, die überragenden Krummenacher und Caricasulo für 2020 in die Superbike-WM zu bringen. Caricasulo gilt im Giansanti Racing Team (GRT) nach dem Rücktritt von Marco Melandri zum Saisonende wegen Sponsor Pata (Knabberzeug) als gesetzt. Sandro Cortese macht sich berechtigte Hoffnungen, dass er bleiben darf.

Krummi würde gerne bei Ten Kate an der Seite von Loris Baz fahren, das niederländische Team möchte aber keinen Rookie. Nur falls sich Ten Kate und Yamaha darauf einigen, dass der japanische Hersteller den Platz besetzt, hätte der 29-Jährige eine Chance, diesen zu bekommen.

«Es gibt diverse Optionen, es wird viel gesprochen, konkret schwarz auf weiß ist aber noch nichts», sagte Krummenacher zu SPEEDWEEK.com. «Ich muss offen sein für alles und erhoffe mir, dass der kommende Portimao-Test, bei dem ich einige Treffen haben werde, ein bisschen Klarheit bringt. Dann spreche ich auch mit Andrea Dosoli von Yamaha und er wird mir hoffentlich sagen, wo es Möglichkeiten gibt.»

An GRT hat Krummi nach Vorkommnissen in der Vergangenheit kein Interesse, Pläne seines jetzigen Superport-WM-Teams Evan Bros, in die Superbike-WM aufzusteigen, lassen sich finanziell nicht verwirklichen.

Krummenacher ist deshalb auch für andere Hersteller offen, erste Gespräche mit dem Team Go Eleven Ducati fanden statt. «Leider kann mir keiner klar sagen, dass ich auf der Favoritenliste bin», hielt er Supersport-WM-Leader fest. «Alle sagen, dass sie bis Mitte September Klarheit haben wollen. Von Ende August bis Mitte September ist aber extrem kurz. Deshalb hoffe ich, dass sich in Portimao etwas ergibt. Meine Ausrüster wollen auch wissen, was ich nächstes Jahr mache – alle machen jetzt das Budget.»

Dass Go Eleven mit seinem Bitubo-Fahrwerk und anderen technischen Ausrüstern eigenwillige Wege beschreitet, macht dir kein Kopfzerbrechen? «Sie haben sich eine Basis erarbeitet, die es ihnen erlaubt zu wachsen», ist Krummi überzeugt. «Sie werden nicht auf dem Level bleiben, auf dem sie dieses Jahr waren. Potenzial ist da und sie sind auch finanziell besser aufgestellt.»

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