Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

BMW: Laverty soll Tom Sykes mehr einheizen als Reiti

Von Gordon Ritchie
Shaun Muir Racing, die Truppe hinter dem BMW-Werksteam, kennt Eugene Laverty aus gemeinsamen zwei Jahren mit Aprilia. Weshalb der 33-Jährige für die Superbike-WM 2020 den Platz von Markus Reiterberger bekommt.

Dass der Vertrag von Markus Reiterberger für das BMW-Werksteam 2020 nicht verlängert wird, kam angesichts von nur zwei einstelligen Ergebnissen in diesem Jahr nicht überraschend.

Neben dem Obinger brauste Ex-Weltmeister Tom Sykes mit der neuen S1000RR diese Saison bereits 14 Mal in die Top-7 und eroberte drei Podestplätze. Ohne Ausfälle und Pech könnten es auch schon sechs sein.

«Letztes Jahr fiel die Wahl zwischen Tom Sykes und Eugene Laverty, neben Markus zu fahren», erklärte BMW-Teamchef Shaun Muir SPEEDWEEK.com. «Markus hatte sich den Platz mit seinen Erfolgen in der Superstock-1000-EM verdient, BMW revanchierte sich mit dieser Chance bei ihm. Die Entscheidung für nächstes Jahr trafen BMW-Motorsport-Direktor Marc Bongers und ich gemeinsam. Wir brauchen jemanden, der Tom herausfordert. Wir sprachen mit Scott Redding, Alex Lowes und Eugene. Ich kenne Eugene sehr gut und weiß, welche technischen Aussagen er beisteuern wird. Wir brauchen zwei Fahrer, die zur Entwicklung des Programms und des Motorrads beitragen. Deshalb entschieden wir uns für Eugene.»

Laverty wird im Gegensatz zu Reiti nicht mit dem Neuseeländer Pete Benson als Crew-Chief arbeiten, der als wenig kompromissbereit gilt. «Wir verhandeln mit einem Techniker aus der MotoGP-WM», verriet Muir. «Er steht unter Vertrag, deshalb kann ich nicht verraten, wer es ist.»

Als Laverty im Herbst 2016 zum ersten Mal zu Shaun Muir Racing stieß und für die Superbike-WM 2017 und 2018 unterschrieb, brachte sich Aprilia in der seriennahen Weltmeisterschaft kaum noch ein. Der werkseitige Ausstieg erfolgte nach dem Titelgewinn von Sylvain Guintoli nach der Saison 2014. Trotzdem schafften es SMR und Laverty mit der damals fast zehn Jahre alten RSV4 in den zwei Jahren 14 Mal in die Top-6 und zweimal aufs Podest (Dritter in Laguna Seca und Misano).

Nach der Saison 2018 fiel Laverty bei BMW und Kawasaki durch den Rost und unterschrieb letztlich beim Ducati-Privatteam Go Eleven. Im Mai 2019 zog er sich in Imola multiple Hand- und Armbrüche zu, weil ihn das Team ohne Traktionskontrolle auf die Strecke geschickt hatte und er mit der V4R fürchterlich verunglückte.

Insgesamt eroberte der Nordire auf Yamaha, Suzuki und Aprilia bereits 35 Podestplätze und 13 Siege in der Superbike-WM, 2013 wurde er hinter Sykes Vizeweltmeister. Zusätzlich verfügt er über zwei Jahre MotoGP-Erfahrung.

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