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Pedercini Kawasaki: Chance für Markus Reiterberger?

Von Ivo Schützbach
Pedercini Kawasaki wird 2020 mit je zwei Fahrern in der Superbike-, Supersport- und Supersport-300-WM antreten. Das Team hat sich zu einem soliden Kandidaten für Top-10-Plätze gemausert – und hat noch viel vor.

Seit Teamchef Lucio Pedercini die Firma Global Service Solutions als Hauptsponsor gewinnen konnte, geht es mit der italienischen Truppe stetig bergauf. Jordi Torres konnte dieses Jahr bereits 14 Mal in die Top-10 fahren, der Spanier sorgte mit Rang 6 in Laguna Seca für das zweitbeste Ergebnis in der Teamgeschichte. Für das beste sorgten Leon Haslam im Trockenen (Katar 2016) und Anthony West im Nassen (Sepang 2016) mit jeweils fünften Rängen.

Mit Torres einigte sich Pedercini bereits Mitte August über die Vertragsverlängerung, SPEEDWEEK.com berichtete. «Ich bin sehr glücklich mit Pedercini und sie sind das hoffentlich auch mit mir», erzählte Torres im Rahmen des Portimao-Tests. «Zusammen machen wir große Schritte vorwärts, dieses Jahr haben wir bei null begonnen. Um auf einen gewissen Level zu kommen, haben wir noch viel zu tun. Aber das sind alles logische Schritte, ich wachse gerne mit dem Team.»

Der Spanier hat eindeutige Ziele. «Als wir dieses Jahr zusammen angefangen haben, dachten wir bereits an die Zukunft», hielt Torres fest. «Die letzten Events des Jahres wollen wir immer in die Top-7 fahren, ohne von Glück zu profitieren. Dazu müssen wir uns in der Vorbereitung und organisatorisch verbessern. Früher oder später werden wir den Schritt nach vorne machen, es ist nur eine Frage der Zeit.»

Seit es in der Superbike-WM Kostendeckel für die Elektronik, Schwinge, Federelemente und Bremsen gibt, kann sich kein Team mehr aufs Material herausreden.

Erfolgreichstes Kawasaki-Team neben der Werkstruppe mit Jonathan Rea und Leon Haslam, ist Puccetti. Toprak Razgatlioglu brauste 2019 bereits siebenmal aufs Podium und ist WM-Sechster.

«Die Ergebnisse von Puccetti – das ist Toprak», glaubt Pedercini. «Puccetti hat Motoren von Tuner Corradini, wir haben welche von Akira, ebenso wie das Werksteam. Anders ist bei uns nur der Auspuff. Schwinge, Chassis, Federelemente, das ist alles das Gleiche wie im Werksteam. Toprak ist gut, er fährt das zweite Jahr mit diesem Motorrad. Jordi ist im ersten Jahr, ihm gehen ein paar Zehntelsekunden ab. In Assen hat Jordi mit Toprak gekämpft und ihn in einem Rennen geschlagen. Unser Motorrad ist konkurrenzfähig.»

Pedercini hat sich die letzten Jahre einigen Respekt erarbeitet, sie wurden von einer Hinterbänkler-Truppe zu einem seriösen Top-8-Anwärter – kein einfaches Unterfangen bei fünf Werksteams.

«Mein Ziel ist, dass uns das Gleiche gelingt, wie Manuel Puccetti mit seinem Team, und wir es aufs Podium schaffen», verdeutlichte Pedercini. «Wenn Jordi noch etwas mehr Vertrauen zum Motorrad findet… und wir uns weiter verbessern…»

Pedercini Kawasaki wird 2020 mit je zwei Fahrern in der Superbike-, Supersport- und Supersport-300-WM antreten.

Während Torres bereits fix ist, bewerben sich um den zweiten Platz zahlreiche Fahrer, unter ihnen Markus Reiterberger. In der Supersport-WM geht es voraussichtlich mit Kyle Smith und Ayrton Badovini weiter, wer in der 300er-Klasse zum Einsatz kommt, ist offen.

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