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Krass: Jedes dritte SBK-Rennen von Briten gewonnen!

Von Kay Hettich
Rein britische Podien sahen wir in den vergangenen Jahren häufig

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Durch die Siege von Toprak Razgatlioglu beim Meeting in Magny-Cours hat nun auch die Türkei einen Platz in der Statistik der Superbike-WM – und ist auf Augenhöhe mit Deutschland.

Toprak Razgatlioglu sorgte im ersten Lauf sowie im Superpole-Race in Magny-Cours für einen weiteren Eintrag in die Statistik in der Superbike-WM. Die Türkei ist die 17. Nation, die sich in der Siegerliste der seit 1988 existierenden Serie verewigen konnte. Der erste Sieg gelang dem 22-Jährigen im 800. Jubiläumsrennen der seriennahen Weltmeisterschaft.

Dominiert wird die seriennahe Weltmeisterschaft aber von Piloten aus Großbritannien. Alleine der fünffache Weltmeister Jonathan Rea sorgte für 83 von 254 Siegen. SBK-Legende Carl Fogarty addiert 59 hinzu, Tom Sykes 34. Erstaunlich: Damit wurde fast jedes dritte Rennen von einem Briten gewonnen!

Und Großbritannien wird diese Statistik noch viele Jahre dominieren. Aber nicht nur, weil die aktuell erfolgreichsten Piloten einen britischen Pass haben, sondern auch weil die ersten Verfolger keinen potentiellen Siegfahrer vorweisen können.

Der letzte Sieg eines US-Amerikaners stammt von Nicky Hayden aus Sepang 2016. In der Superbike-WM 2019 ist kein Nachfolger am Start, 2020 steigt der 24-jährige Garrett Gerloff ein. Australien und Italien befinden sich in derselben Situation. Seit dem Rücktritt von Troy Bayliss bzw. Max Biaggi/Marco Melandri ist kein potentieller Siegfahrer in Sicht.

Für Deutschland konnte nur Max Neukirchner Laufsiege einfahren. Selbst Belgien ist mit 13 Siegen durch Stephane Mertens mittelfristig kaum erreichbar. Wahrscheinlicher ist, dass Razgatlioglu demnächst noch dafür sorgt, dass die Türkei in der Statistik weiter nach vorne kommt.


Pos Länder SBK-Siege  Prozent
1 Grossbritannien 254 31,67%
2 Vereinigte Staaten 119 14,84%
3 Australien 118 14,71%
4 Italien 102 12,72%
5 Japan 62 7,73%
6 Spanien 52 6,48%
7 Frankreich 46 5,74%
8 Neuseeland 13 1,62%
9 Irland 13 1,62%
10 Belgien 11 1,37%
11 Niederlande 3 0,37%
12 Kanada 2 0,25%
13 Deutschland 2 0,25%
14 Türkei 2 0,25%
15 Portugal 1 0,12%
16 Österreich 1 0,12%
17 Brasilien 1 0,12%
Summe 802 100,00%

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