Zweite Karriere: Marco Melandri als Experte bei DAZN

Von Johannes Orasche
Marco Melandri mit Ehefrau Manuela Raffaetá

Marco Melandri mit Ehefrau Manuela Raffaetá

Schon frühzeitig kündigte Marco Melandri seinen Rücktritt nach der Superbike-WM 2019 an. Satt Däumchen zu drehen wird der Italiener für den Streaming-Dienst DAZN die MotoGP kommentieren.

Marco Melandri war Vizeweltmeister in den Klassen 125 ccm (1999), MotoGP (2005 auf der Gresini-Honda) und in der Superbike-WM (2011), dazu 250-ccm-Weltmeister als Aprilia-Werksfahrer im Jahr 2002. Nach der Saison 2019 beendete er seine Karriere als Rennfahrer und testete in Valencia die Energica-Maschinen des MotoE-Weltcups, allerdings «nur aus Neugier», wie sein Manager Alberto Vergani betonte.

Nun hat der 37-Jährige aus Ravenna auch schon einen neuen Job gefunden: Melandri wird künftig für den Streaming-Sportsender DAZN in der MotoGP-WM als Co-Kommentator fungieren.

Der Hintergrund: In Italien hat nun neben TV-Sender Sky auch DAZN das MotoGP-Live-Recht für den Streaming-Bereich erhalten.

Der Abschied von der aktiven Rennsport-Karriere ist dem Italiener nach der durchwachsenen Saison bei der Truppe von GRT Yamaha in der Superbike-WM als Teamkollege von Sandro Cortese nicht sonderlich schwer gefallen.

Der fünffache MotoGP-Sieger Melandri wird bei DAZN an der Seite von Nicola Pavesi die Sessions der MotoGP-Klasse kommentieren und analysieren. Der Vertrag läuft für 2020 und 2021. «Ich bin glücklich über die Aufgabe in diesem spannenden Projekt», erklärte der 22-fache GP-Sieger und 250er-Weltmeister von 2002. «Ich denke, ich kann neben den jungen Kollegen mein Wissen und die Leidenschaft für den Rennsport beisteuern. Ich werde mich gut vorbereiten.»

Die Rennen der Moto2- und Moto3-Klasse kommentiert der gänzlich unbekannte Matteo Pittaccio, womit DAZN ein Zeichen setzen will und auf eine neue, junge Reporter-Sprache vertraut. Pikant: DAZN konkurriert in Italien mit der Plattform NowTV, dem Sponsor von Aprilia.

Übrigens: Der deutsche DAZN-Online-Stream wurde am Dienstagabend mit jeder Menge Kritik der Fußball-Fans überhäuft, da es angesichts des Andranges beim Spiel Dortmund gegen Paris zu zahlreichen Ausfällen und Bildstörungen kam.


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