Markus Reiterberger: Sein Plan für die Superbike-WM

Von Esther Babel
Der 20-jährige Bayer Markus Reiterberger ist bereit für die Superbike-WM 2015. Sein IDM-Team van Zon-Remeha-BMW erörtert, wie er den Einstieg schafft.

Für die Superbike-WM wurden zahlreiche Maßnahmen unternommen, um sie günstiger zu machen. Es gibt Kostendeckel für Bremsen, Federelemente und Motorräder, 2015 auch für die Elektronik. Der Tuninglevel wird gesenkt, seit Jahren ist nur noch ein Motorrad erlaubt. So sollen Teams aus nationalen Meisterschaften für die WM begeistert werden.

«Ja, ich habe mir das neue Reglement angeschaut», sagte Werner Daemen, Teambesitzer van Zon-Remeha-BMW, gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich finde es nicht schlecht, es ist so wie erwartet und erinnert mich an das Supersport-Reglement früher. Was ich nicht verstehe, und wo ich nochmals nachforschen muss: Wie sollen die Werksteams mit den 8000 Euro für eine Elektronik klarkommen?»

Daemen überlegt seit letztem Jahr, wie er Markus Reiterberger in die Weltmeisterschaft hieven kann. «Natürlich würden wir den WM-Einstieg gerne zusammen machen», versichert der Belgier. «Aber mein vorrangiges Ziel ist es, Markus in einem sehr guten Team in der WM unterzubringen. Wenn wir das wären, dann wäre das natürlich toll. Aber das liegt tatsächlich an den Finanzen. Mir wäre am Liebsten, wenn Markus bei uns fährt und das Ganze auf BMW. Aber ich fühle mich mit meinem Team sehr wohl in der IDM. Markus ist inzwischen bereit für die WM. Die drei Ersten in der IDM Superbike, Javier Fores, Max Neukirchner und Markus Reiterberger sind Talente, die mit dem, was sie uns in der IDM zeigen, auch gut in der WM mitfahren können.»

Daemen weiter: «Wir schauen uns um und suchen nach der besten Möglichkeit. Ein Teil unseres Teams bleibt sicher in der IDM. Und die WM will ich nicht machen, wenn ich es nicht so machen kann, wie in der IDM. Denn in der IDM machen wir es so professionell wie möglich. Und wenn wir in die WM einsteigen, dann nicht, um nur dabei zu sein, sondern um für Markus und für BMW gute Resultate zu erzielen.»

Bis Ende September wird der Teamchef eine Entscheidung treffen: «Natürlich rede ich mit Markus und Josef Hofmann, der ihn seit Jahren unterstützt, über die Planung. An IDM-Wochenende reden wir aber kaum darüber, da soll sich Markus darauf konzentrieren, die Ducati-Jungs zu schlagen. Wir müssen noch abwarten. Vom technischen Know-how sind wir auf jeden Fall gut genug für die WM. Aber wir müssen uns um die Finanzierung bemühen.»

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