Nico Terol (Ducati): «Über Titel reden wir später»

Von Ivo Schützbach
Nico Terol macht das Motorradfahren wieder Spaß

Nico Terol macht das Motorradfahren wieder Spaß

Auf der 125er wurde Nico Terol 2011 Weltmeister, in der Moto2-Klasse gewann er drei Grands Prix. In der Superbike-WM 2015 will er im Team Althea Ducati an alte Glanzzeiten anschließen.

Was für ein Niedergang für einen Weltmeister: Nach seinem Titelgewinn in der 125er-Klasse 2011 stieg Nico Terol in die Moto2-WM auf, holte in seinem ersten Jahr einen dritten Platz und wurde WM-18. Im Folgejahr gewann er drei Grands Prix, holte vier Podestplätze und wurde WM-Siebter. 2014 geriet im Team Mapfre Aspar zu einer Katastrophe: nur zwei WM-Punkte und trostloser WM-28.

Nico Terol schloss mit dem Kapitel Grand-Prix-Sport ab und unterschrieb Ende Oktober bei Althea Ducati für die Superbike-WM. Der 26-Jährige glaubt fest daran, dass er das Motorradfahren nicht verlernt hat. «Schwierig zu sagen, was letzte Jahr schief lief», meinte Terol im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das Suter-Chassis letztes Jahr war sehr steif, ich hatte von den ersten Tests an Probleme damit. Ich stürzte oft und war nicht sehr schnell. Irgendwann war mein Vertrauen dahin. Wenn in Moto2 nicht alles passt und du eine Sekunde verlierst, dann bist du weit hinten. Ich gab alles, verlor 0,6 sec, war aber nur auf Rang 15 – im Jahr davor habe ich Rennen gewonnen. Das tat weh.»

Nach zahlreichen Runden auf der Ducati 1199 Panigale R kommt Terols Vertrauen Stück für Stück zurück. «So langsam fahre ich wieder wie Nico Terol», grinste der Spanier. «Ich genieße das Motorrad, letztes Jahr habe ich gar nichts genossen.»

Wir können von dir dieses Jahr also einiges erwarten? «Das ist schwierig zu sagen», meinte der Ducati-Pilot. «Superbike ist eine Weltmeisterschaft, viele Fahrer sind sehr schnell. Mein Ziel ist, dass ich mich Schritt für Schritt steigere. Über den Titel reden wird später...»

Zahlreiche Experten machen nach dem Umbau der technischen Regeln in der Ducati das beste Motorrad für diese Saison aus, zumindest zu Beginn. «Das Team ist unglaublich, sie waren mit Carlos Checa Weltmeister», weiß Terol. «Auch das Motorrad ist sehr gut. Auf der Bremse und am Kurvenausgang gefällt mir das Bike, Kurvenmitte verhält es sich aber gänzlich anders als eine Moto2-Maschine. Mit ein paar Runden mehr werde ich das in den Griff bekommen.»

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