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Assen, Superpole: Tom Sykes brilliert vor Rea, Haslam

Von Kay Hettich
Tom Sykes: Erste Poleposition seit Magny-Cours 2014

Tom Sykes: Erste Poleposition seit Magny-Cours 2014

Er kann es also doch noch: Beim Superbike-Meeting in Assen holte Kawasaki-Ass Tom Sykes seine erste Poleposition der Saison 2015 vor WM-Leader Jonathan Rea und Leon Haslam (Aprilia). Ducati nur in Reihe 2.

In den Qualifyings glänzten nur Ducati-Ass Chaz Davies und Aprilia-Pilot Leon Haslam mit 1.35er Rundenzeiten, der Pole-Rekord von Loris Baz (Kawasaki) von 1.34,357 min aus dem vergangenen Jahr machte aber deutlich, dass man für die Superpole noch einiges von Davies und Haslam, aber auch von den Kawasaki-Stars Jonathan Rea und Tom Sykes erwarten durfte.

Für Davies waren 1.34er Rundenzeiten jedoch eine zu grosse Hürde. Der Waliser wird als bester Ducati-Pilot von der vierten Position in die beiden morgigen Rennen starten. Die Poleposition schnappte sich zum ersten Mal in dieser Saison Vizeweltmeister Tom Sykes (Kawasaki) – es ist bereits die insgesamt 25. Pole für den Kawasaki-Piloten. Die rein britische erste Startreihe wird von Jonathan Rea (Kawasaki) und Leon Haslam (Aprilia) ergänzt.

So lief die Superpole:

Superpole 1

Die Plätze 11 bis 20 der Qualifyings machten in der Superpole 1 den Startpositionen 13 bis 20 unter sich aus – die zwei schnellsten qualifizierten sich noch nachträglich für die Superpole 2, um es noch weiter vorne zu schaffen. Mit Weltmeister Sylvain Guintoli (Honda) und BMW-Pilot Ayrton Badovini gab es zwei heisse Anwärter, aber auch Kawasaki-Pilot David Salom musste man auf dem Zettel haben.

Mit seiner ersten Bestzeit von 1.36,853 min meldete Guintoli jedoch keine all zu grossen Ansprüche auf einen der beiden vorderen Positionen an. Trotzdem behauptete der Honda-Pilot lange Zeit die Führung. Überzeugender war da die Vorstellung von Ayrton Badovini. Der Italiener fuhr erst nach sieben Minuten auf die Piste und übernahm prompt die Führung.

Mit Leandro Mercado (1.36,340 min) und Matteo Baiocco (1.36,392 min) standen eine Minute vor dem Ende jedoch zwei Ducati ganz vorne!

Guintoli sah bereits geschlagen aus, doch der Weltmeister hatte ein perfektes Timing und fuhr kurz vor Ablauf der Zeit noch einmal für eine schnelle Runde über den Zielstrich. Der 32-Jährige qualifizierte sich in 1.36,220 min doch noch als Schnellster für die Superpole 2. Zweiter wurde Barni-Pilot Mercado.

Erschreckend schwach präsentierte sich David Salom in der Superpole. Der Kawasaki-Werkspilot konnte als 15. nicht einmal Markenkollegen Roman Ramos (14.) hinter sich lassen.

Randy de Puniet war in der Superpole einmal mehr eine Enttäuschung. Der frühere MotoGP-Pilot findet offensichtlich kein Vertrauen zur Suzuki und strandete auf Startplatz 18.

Superpole 2

In der finalen Superpole-Session ging es um die Poleposition. Nach seiner Traumrunde im zweiten Qualifying (1.35,748 min) schien Aragon-Sieger Chaz Davies die besten Karten zu haben.

Mit Rennreifen markierte aber zunächst Leon Halsam in 1.35,713 min die vorläufige Bestzeit – der Aprilia-Pilot war bereits im dritten Quali stark verbessert Schnellster. Tom Sykes & Jonathan Rea (Kawasaki) sowie Davies folgten innerhalb nur 0,142 sec!

Fünf Minuten vor Ende der 15-minütigen Session waren alle Teilnehmer mit einem Qualifyier-Reifen auf der Piste, die Rundenzeiten purzelten!

Vor allem liess Tom Sykes endlich wieder einmal seine Klasse aufblitzen: In 1.34,789 min fuhr der Vizeweltmeister 0,131 sec schneller als sein Kawasaki-Teamkollegen und WM-Leader Jonathan Rea – und über 0,5 sec schneller als Leon Haslam auf der Werks-Aprilia!

Der favorisierte Chaz Davies landete am Ende nur auf dem vierten Startplatz in der zweiten Startreihe. Lokalmatador Michael van der Mark stürmte mit der Honda auf die fünfte Position. Dank Alex Lowes (6.) steht auch eine Suzuki in den ersten beiden Startreihen.

Leon Camier schaffte es mit der überarbeiteten MV Agusta F4RR etwas überraschend erstmals unter die besten zehn der Qualifyings und damit die direkte Qualifikation für die Superpole 2. Dort ging es für den Briten jedoch um eine Position zurück auf Startplatz 11.

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