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Donington, Superpole: Tom Sykes (Kawasaki) auf Pole!

Von Kay Hettich
Er ist wieder da: Tom Sykes schnappte sich in Donington die Superpole-Trophäe

Er ist wieder da: Tom Sykes schnappte sich in Donington die Superpole-Trophäe

War das der Durchbruch für Kawasaki-Ass Tom Sykes in der Saison 2015? Der Doppelsieger von 2013 und 2014 gewann in Donington die Superpole überlegen. Jonathan Rea und Davide Giugliano in Reihe 1.

Bei kühlen 13 Grad Luft-/ 19 Grad Asphalttemperatur und bewölktem Himmel wurde beim Meeting in Donington Park die Superpole ausgetragen. Offenbar optimale Bedingungen für Tom Sykes, der bei seinem Heimrennen mit neuem Rekord auf die Poleposition stürmte.

Sykes präsentierte sich in der Superpole abgeklärt und überlegen wie zu seinen besten Zeiten. In 1.27,071 min war der frühere Weltmeister 0,237 sec schneller als sein Kawasaki-Teamkollege und WM-Leader Jonathan Rea. Ducati-Ass Davide Giugliano geht als Dritter in die beiden morgigen Rennen.

Erstaunlich: Trotz seriennäheren Reglement mit Kostendeckel für Bremsen und Elektronik waren die Top-3 schneller als der frühere Polerekord von 1.27,378 min!

Mit Startplatz 4 schaffte der angeschlagene Leon Haslam (drei angeknackste Rippenbrüche) eine Schadenbegrenzung, auch angesichts der kühlen Temperaturen, die der Aprilia nicht entgegenkommen. Teamkollege Jordi Torres qualifizierte sich nur als 13.

Im Suzuki-Lager freute man sich über Startplatz 5 durch Alex Lowes, nach seiner Steigerung am Samstag enttäuschte Teamkollege Randy de Puniet jedoch als 19.

Ein biser starkes Heimrennen fährt Leon Camier mit der MV Agusta F4RR, der Brite geht als guter Siebter in die Rennen.

Enttäuschte Gesichter sah man in der Pata Honda Garage. Als Neunter der Superpole rettete Sylvain Guintoli die Ehre von Honda, der am Wochenende bisher schnellere Michael van der Mark wurde nur Zwölfter.

Als bester BMW-Pilot qualifizierte sich Ayrton Badovini als Elfter der Startaufstellung.

Superpole 1

Mit Superbike-Weltmeister Sylvain Guintoli (Honda) und Aprilia-Ass Jordi Torres gab es im ersten Teil der Superpole zwei klare Favoriten, die sich für die entscheidende Superpole 1 qualifizieren wollten.

Nach dem ersten Schlagabtausch auf Rennreifen führten die beiden fast zeitgleich die Zeitenliste an und hatten fast 0,7 sec Vorsprung auf den Dritten. Auf Qualifyer-Reifen fiel es den beiden Werkspiloten nicht so leicht!

Zuerst markierte David Salom in 1.28,643 min mit dem klebrigen Reifen eine neue Bestzeit. Torres verpasste die Vorlage des Kawasaki-Werkspiloten knapp. Standesgemäß löste dann Guintoli in 1.28,552 min ein Ticket für die Superpole 1, Salom folgt dem Franzosen mit nur 91/1000 sec Rückstand. Die besten Fünf beendeten die Session innerhalb nur 0,4 sec.

Die Startplätze ab Position 13: Torres, Nico Terol, Leandro Mercado (beide Ducati), Roman Ramos, Christophe Ponsson (beide Kawasaki), Randy de Punniet (Suzuki), Niccolò Canepa und Santiago Barragan (beide Kawasaki)

Superpole 2

Auch die Top-12 brachten zuerst sich und ihr Bike mit Rennreifen auf Betriebstemperatur. Überraschend brannte Suzuki-Pilot Alex Lowes in 1.27,670 min dabei die schnellste Rundenzeit aller Teilnehmer in den Asphalt – nur 0,3 sec langsamer als der aktuelle Polerekord von Tom Sykes von 2013. Man darf davon ausgehen, dass Lowes unbemerkt von der Konkurrenz bereits einen Qualifyer-Reifen geschnappt hatte!

Im zweiten Run rückten neben Lowes auch die Favoriten auf die Poleposition, Jonathan Rea, Tom Sykes (beide Kawasaki), Davide Giugliano (Ducati) und Leon Haslam (Aprilia) mit dem klebrigen Pirelli-Reifen aus.

Leon Haslam machte den Anfang und schob sich vor den tapferen Suzuki-Piloten, der Aprilia-Pilot musste sich aber um 0,185 sec Giugliano beugen. Noch schneller war das Kawasaki-Duo, insbesondere Donington-Spezialist Tom Sykes: In 1.27,071 min brannte der Weltmeister von 2013 einen neuen Polerekord in den Asphalt, Jonathan Rei reihte sich 0,2 sec hinter seinem Teamkollegen auf Rang 2 ein. Giugliano komplettiert ergänzt die erste Startreihe.

Die weiteren Startpositionen: Haslam, Lowes, Chaz Davies (Ducati), Leon Camier (MV Agusta), Matteo Baiocco (Ducati), Sylvain Guintoli (Honda), Salom, Ayrton Badovini (BMW), Michael van der Mark (Honda).

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