Jerez, Superpole: Sykes holt Pole, Canepa überrascht

Von Kay Hettich
Hat gut Lachen: Tom Sykes startet in Jerez von der Poleposition

Hat gut Lachen: Tom Sykes startet in Jerez von der Poleposition

Die Superpole-Session in Jerez brachte erwartete und unerwartete Ergebnisse. Die Pole schnappte sich Kawasaki-Pilot Tom Sykes, bester Ducati-Pilot wurde Niccolò Canape. Aprilia, BMW und Suzuki enttäuscht.

Mit neuem Streckrenrekord holte sich Kawasaki-Ass Tom Sykes beim Meeting der Superbike-WM in Jerez seine fünfte Poleposition der Saison 2015, die 29. ingesamt. Als Zweiter hat sein Teamkollege Jonathan Rea beste Aussichten, um am Sonntag seinen ersten WM-Titel in trockene Tücher zu bringen.

Die erste Startreihe komplettiert überraschend Niccolò Canepa (Althea), der damit bester Ducati-Pilot der Startauftstellung wurde. Der Italiener erreichte seine Bestzeit im Windschatten von Jonathan Rea und war nur 8/1000 sec langsamer als der Kawasaki-Pilot.

Eine starke Superpole fuhr Michael van der Mark, der sich zunächst durch die Superpole 1 kämpfen musste und am Ende mit Startplatz 4 seine bisher beste Startplatzierung in der Superbike-WM (Phillip Island) egalisierte. Neben dem Honda-Piloten nehmen Lokalmatador Jordi Torres (Aprilia) und Chaz Davies (Ducati) Aufstellung.

Michele Pirro (Ducati), Matteo Baiocco (Ducati), Alex Lowes (Suzuki) und Sylvain Guintoli (Honda) komplettieren die Top-10.

Enttäuschend das Ergebnis von Ayrton Badovini, der als bester BMW-Pilot von Position 17 in die Rennen starten wird.

So lief die Superpole:

Superpole 1

Mit Michael van der Mark gab es in der ersten Superpole-Session einen klaren Favoriten fürs Weiterkommen in die Superpole 2. Für den Honda-Piloten sollte das aber kein Selbstgänger werden: Nach dem ersten Run lag der junge Niederländer hinter Leon Camier (1.42,335 min/MV Agusta) nur auf der zweiten Position und der Vorsprung auf den drittplatzierten David Salom (Kawasaki) mit 0,1 sec denkbar knapp.

Mit einem Qualifyer-Reifen unterbot van der Mark seine eigene Zeit dann um eine volle Sekunde und eröffnete damit die heisse Phase der Superpole 1. David Salom verbesserte sich zuerst auf Rang 2 – und pfefferte seine Kawasaki anschliessend ins Kiesbett. Salom war rechtzeitig vor Beginn der Superpole 2 zurück in der Pedercini-Garage – seine Kawasaki nicht.

Die MV Agusta F4 von Camier wartete nach der Sommerpause mit einem stärkeren Motor und weiteren Neuigkeiten auf – ein defekter Schaltautomat machte ihm jedoch das Leben schwer und der Brite kam nicht über Rang 3 (Startplatz 13) hinaus.

Nach einem Ausritt ins Kiesbett in der letzten Kurve konnte auch Randy de Puniet alle Hoffnungen auf die Superpole 2 begraben. Der Franzose, der seinen Job bei Crescent verlieren wird, startet die beiden Rennen am Sonntag lediglich von der 15. Position.

Enttäuschend auch das Ergebnis von BMW-Pilot Ayrton Badovini. Der Italiener, der in dieser Saison zum Teil sehr bemerkenswerte Leistungen zeigte, kam nicht über Startplatz 17 hinaus.

Die Startplätze ab Position 13: Camier, Leandro Mercao (Ducati), de Puniet, Roman Ramos (Kawasaki), Badovini, Chris Ponsson (Kawasaki), Gianluca Vizziello (Kawasaki), Gabor Rizmayer (BMW).

Superpole 2

In den Qualifyings hinterliess Tom Sykes (Kawasaki) und Jordi Torres (Aprilia) den stärksten Eindruck, in der Superpole wurden die Karten aber neu gemischt. Auf Rennreifen markierte zunächst aber WM-Leader Jonathan Rea in 1.41,488 min die schnellste Runde, gefolgt von Torres, vd Mark, Haslam und Chaz Davies (Ducati). Sykes belegte lediglich Rang 6.

Übrigens: Der Pole-Rekord von 1.40,298 minstammt von Loris Baz/Kawasaki aus 2014.

Mit einem Qualifyer ging das in diesem Jahr freilich auch schneller: Mit der ersten Rundenzeit unter 1.41 min glänzte Honda-Ass Michael van der Mark in 1.40,956 min. Dann übernahm Rea in 1.40,500 min die Spitze – der WM-Leader zog in seinem Windschatten auch Niccolò Canepa (Ducati) auf eine schnelle Runde, Startplatz 3 für den Italiener.

Dann machte Tom Sykes alles klar und sicherte sich mit neuem Rekord in 1.40,292 min die Poleposition vor Rea, Canepy, vd Mark, Jordi Torres (Aprilia) und Chaz Davies (Ducati).

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