Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Superbike-WM: Ohne neue Fireblade steigt Honda aus!

Von Ivo Schützbach
Ab der Saison 2017 greifen in der Superbike-WM alle technischen Reglements-Änderungen. Gibt es bis dahin keine neue Fireblade, steigt der weltgrößte Motorradhersteller Honda aus.

Die neue Honda CBR1000RR Fireblade soll 2017 kommen – offiziell bestätigt ist das nicht. Das Team Ten Kate muss also auch mindestens kommendes Jahr mit der betagten jetzigen Maschine klarkommen.

«Das Reglement erlaubt uns nur wenig zu machen. Wir fragen uns auch, wie wir für nächstes Jahr einen größeren Schritt machen sollen», hielt Pieter Breddels, der Technische Koordinator von Pata Honda, fest. «Wir versuchen mehr Unterstützung aus Japan zu bekommen – irgendwie. HRC macht nichts für uns, aber die Produktionsabteilung könnte helfen. Die Niederlage in Suzuka war nicht gut, vielleicht hilft uns das aber indirekt. Von einer neuen Fireblade gibt es keine Spur.»

SPEEDWEEK.com sprach mit Honda-Manager Marco Chini.

Von der Honda Racing Corporation werdet ihr auch zukünftig keine Unterstützung bekommen. Wie schaut es aus mit Support aus der Entwicklungsabteilung in Japan?

Wir sind nicht auf uns alleine gestellt, wir stehen mit Honda Japan in Kontakt. Wir bekommen technische Unterstützung, das ist aber kein HRC-Projekt.

Vielleicht ändert sich das auch in absehbarer Zeit. Wir wissen, dass für nächstes Jahr keine neue Fireblade kommt. Wir hoffen aber auch, dass sie 2017 kommt. Vielleicht ist Honda Japan dann in der Superbike-WM wieder mehr engagiert, wir führen erste Gespräche über die Zukunft.

Ab 2017 ist Ride-by-wire nur noch erlaubt, wenn es in der Serienmaschine verbaut ist. Wenn ihr bis dahin kein neues Motorrad habt, dann könnt ihr eure gesamte Elektronik über Bord werfen, weil diese nur mit Ride-by-wire funktioniert.

Wenn wir bis dahin kein neues Motorrad haben, müssen wir aufhören. Das ist die Realität. Wie sollen wir in der Superbike-WM weiterfahren ohne elektronische Hilfen, und mit einem normalen Gaszug weiterfahren, das ist unmöglich.

Entweder wir haben 2017 eine neue Fireblade, oder ich kann zuhause bleiben.

Sylvain Guintoli hat Honda zu Yamaha verlassen. Hat er Honda um mehr technische Unterstützung oder ein besseres Gehalt gebeten oder was sind seine Gründe?

Geld hatte für ihn nie Priorität. Was er möchte, ist gewinnen. Das ist sein Ziel. Klar hat er nach mehr Unterstützung gefragt, nach Änderungen am Motorrad. Die technischen Regeln erlauben aber nicht viel, man kann sich vom Serienbike nicht allzu weit entfernen.

Seit Saisonstart hat Sylvain große Schritte nach vorne gemacht, das Motorrad ist jetzt viel besser. Strecken wie Sepang und Jerez waren bislang ein Albtraum für uns. Das Motorrad ist heute anders, Sylvain hat einen wirklich guten Job erledigt.

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