Exklusiv: Aprilia zum Europaauftakt wieder dabei?

Von Ivo Schützbach
Aprilia, das italienische Team Nuova M2 und Superbike-WM-Vermarkter Dorna arbeiten daran, dass wir 2016 doch eine RSV4 in der Startaufstellung sehen. «Es gibt eine Möglichkeit», verspricht Dorna-Manager Javier Alonso.

Seit letzten September steht fest: Ein Superbike-Werksteam kann sich Aprilia 2016 weder finanziell noch von der Manpower leisten, die ganze Konzentration der Marke liegt auf MotoGP.

Sehr zum Unwillen von WM-Vermarkter Dorna. Die spanische Agentur, verantwortlich für MotoGP- und Superbike-WM, hat so Gewinn und Verlust in einem.

«Wir wollen zwei Meisterschaften mit eigenem Charakter», unterstrich Dorna-Manager Javier Alonso im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «MotoGP ist die Nummer 1 unter den Motorradrennserien. Ich verstehe, dass Aprilia dort dabei sein will. Wenn sie nicht in beiden Meisterschaften teilnehmen können, sind wir darüber nicht glücklich. Aber die weltweiten Verkaufszahlen von Motorrädern sind, wie sie sind. In der heutigen Zeit Sportmotorräder zu verkaufen, ist sehr schwierig. Wir müssen daran arbeiten, die Superbike-WM noch deutlicher zu definieren.»

Um 2016 doch eine RSV4 in der Startaufstellung zu haben, versucht Aprilia das letztjährige Superstock-Team Nuova M2 in die Superbike-WM zu hieven. Von sämtlichen anderen Interessenten hat der Hersteller aus Noale eine Absage erhalten, weil nach deren Einschätzung Preis/Leistung nicht passen.

«Es gibt eine gute Chance, dass Aprilia dabei bleibt», verriet Alonso. «Aber Chancen sind Chancen Es gibt eine seriösere Chance als JR Racing. Aprilia hat fertige Motorräder dastehen. Das Problem ist, dass sie kein Budget haben, um teilzunehmen. Wir reden mit Aprilia, es gibt eine Möglichkeit, das verspreche ich.»

Dass die Geistertruppe JR Racing aus der Karibik 2016 im Superbike-Fahrerlager auftaucht, glaubt trotz vollmundiger Ankündigungen keiner mehr.

Da die Weltmeisterschaft 2016 bereits Ende Februar auf Phillip Island in Australien beginnt, wird die Zeit für Nuova M2 Aprilia knapp. «Wir halten ihnen die Option offen, dass sie erst ab Aragón dabei sind», so Alonso. In Spanien ist am 3. April Europaauftakt.

Als Fahrer ist Superstock-1000-Champion Lorenzo Savadori (22) aus Cesena geplant.

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