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Markus Reiterberger (5.): «Davies ist der Wahnsinn»

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger

Markus Reiterberger

Mit dem starken fünften Platz im Qualifying ist Markus Reiterberger in das Superbike-WM-Wochenende in Imola gestartet. Wie der Schnellste von BMW dieses Ergebnis beurteilt.

Platz 5, aber 0,935 sec hinter der Bestzeit von Chaz Davies (Ducati): Mit der Platzierung ist Markus Reiterberger nach dem Freitag in Imola zufrieden, mit dem Rückstand nicht.

«Davies ist brutal schnell hier», meinte Reiti zu dessen 1:47,014 min. Mit dieser Zeit liegt der Waliser nur noch 3/10 sec hinter der schnellsten Rennrunde von Tom Sykes (Kawasaki) aus dem Jahr 2015.

«Ich habe zu Beginn des zweiten Qualis mit einem Longrun begonnen und bin zehn oder zwölf Runden gefahren», erklärte der Bayer SPEEDWEEK.com. «Das war ganz okay. Dann habe ich einen neuen Satz Reifen geholt und bin gleich die 1:47,9 min gefahren. Das ging dreimal hintereinander und war ganz gut. Aber schon die vierte Runde ging nicht mehr. Dann bin ich an die Box und habe gesehen, dass ich Fünfter bin. Ich hatte Angst, dass es nicht reicht. In Aragón war ich auch Zweiter und am Ende 15. Also bin ich noch mal raus. Das Problem an der Strecke ist, dass es so viele extreme Beschleunigungsphasen gibt, wo man brutale Wheelies hat. Im letzten Outing haben die hinteren Bremsbeläge aufgegeben. Ich habe in der einen Session einen ganzen Satz Bremsbeläge gebraucht, das ist heftig. Obwohl ich die Wheelies nicht mehr so gut kontrollieren konnte, gelang mir die gleiche Rundenzeit – ohne Hinterbremse. Das stimmt mich positiv.»

Vor Imola nannte Reiterberger fünfte und sechste Plätze als realistisch für die Leistungsfähigkeit der BMW S1000RR. Nach dem ersten Tag steht er auf Rang 5. «Der Platz ist gut, der Abstand heftig», meinte der 22-Jährige. «Aber eine schnelle Runde rauspressen und eine Renndistanz fahren, ist etwas anderes. Ich hoffe, dass wir am Samstag noch einen kleinen Schritt machen können und es für die Renndistanz besser hinbekommen. Das mit den Wheelies müssen wir in den Griff kriegen und auch meine Linienwahl lässt zu wünschen übrig. Ich kann nicht dahin fahren, wo ich will. Die letzte Runde bin ich Chaz Davies hinterher gefahren, da war ich aber machtlos, ich konnte nicht mehr schneller. Ich war mit mir beschäftigt, habe aber gesehen, dass er am Kurvenausgang schneller ist. Er fährt flüssiger durch die Kurven, engere Linien und bremst brutal spät und in die Kurven hinein. Das ist ein Wahnsinn. Es hat langsam ausgesehen, was er macht. Bis Mitte Kurve fuhr er quer, dann hat er einen Haken geschlagen und ist abgebogen. Ganz anders als ich. Scheinbar geht das so mit der Ducati. Ich fühle mich gut auf dem Bike, aber noch nicht ganz zufrieden. Aber okay, zufrieden ist man nie. Ich bin überrascht, dass ich den fünften Platz halten konnte. Normal legen die am Schluss noch mal voll nach.»

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