Dominic Schmitter: Rennstrecken-Hass bremst ihn nicht

Von Ivo Schützbach
Dominic Schmitter

Dominic Schmitter

Noch nie war Dominic Schmitter am ersten Tag so nahe an der Spitze dran, wie bei der Superbike-WM in Donington Park. Dass er nach dem Qualifying 22. ist, wurde dadurch für den Grillini-Kawasaki-Piloten zur Nebensache.

2,839 Sekunden Rückstand auf Bestzeithalter Tom Sykes sind keine Welt. Vor allem wenn man bedenkt, dass Dominic Schmitter auf einer letztjährigen Kawasaki sitzt und seine erste Superbike-Saison fährt. Und Donington Park so gar nicht mag – und das nicht erst seit seinem 180-km/h-Abflug im letzten Jahr.

SPEEDWEEK.com setzte sich mit dem 21-Jährigen zusammen.

Mit Platz 22 wirst du nicht zufrieden sein, aber dein Rückstand zur Spitze ist so gering wie an noch keinem Freitag dieses Jahr.

Ja, so nahe war ich am ersten Tag noch nie dran. Es hat auch richtig Spaß gemacht zu fahren, das stimmt mich positiv für Samstag.

Wie bist du mit deiner Donington-Abneigung umgegangen?

Ich mag die Strecke immer noch nicht. Aber als Rennfahrer muss man jede Strecke fahren können, ich gebe alles. Was ganz geil ist, ich fuhr heute mit Abstand die meisten Runden. Ich wollte noch mehr fahren, aber mein Longrun wurde durch die rote Flagge unterbrochen.

Gibt es einen speziellen Grund, weshalb du die Strecke nicht magst?

Mir ist sie zu gefährlich. Ich finde, auf einer Rennstrecke sollte man stürzen können. Hier sind in drei Kurven die Leitplanken nur drei Meter von der Strecke entfernt. Wenn du beim Rausbeschleunigen einen Highsider hast, dann bist du in der Wand.

Das hast du in Imola auch.

Das ist ja auch nicht meine Strecke.

Auf dein Teamkollege Sheridan Morais fehlt dir eine halbe Sekunde. Arbeitet ihr zusammen oder schaut jeder nach seinem Setting?

Ich habe heute ein paar Tipps vom ihm bekommen, dass ich bei Richtungswechseln zu viel verliere. Das habe ich mir zu Herzen genommen und umgesetzt. Noch nicht perfekt, aber ich probier’s. Morais ist von der Idealzeit nur 3/10 sec schneller als ich. Einer, der in Le Mans den Rundenrekord wahrscheinlich auf ewig hat, da kann ich stolz sein, so nahe dran zu sein.

Was ist an der Zusammenarbeit mit ihm anders als mit seinem Vorgänger Joshua Hook?

Morais ist viel positiver, er redet mit mir, gibt mir Tipps. Gut, Hook konnte das nicht, es war auch sein erstes Jahr.

Sheridan ist ein normaler Mensch, der nicht hochnäsig ist, ich schätze das sehr. Ich bin auch ein offener Typ, ich mag keine arroganten Menschen.

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