Magny-Cours, Superpole: Rea dominiert Regenchaos

Von Kay Hettich
Jonathan Rea agierte auf nasser Piste souverän

Jonathan Rea agierte auf nasser Piste souverän

Jonathan Rea führt die Superbike-WM 2016 souverän an, doch erst im Regen von Magny-Cours holte der Kawasaki-Pilot seine erste Poleposition der Saison. Markus Reiterberger nur auf Startplatz 20.

Der von den meisten Superbike-Stars befürchtete Regen war in Magny-Cours pünktlich zur Stelle; die Karten für die Superpole wurden neu gemischt.

Doch letztendlich setzte sich die Klasse des Weltmeisters durch: In beeindruckender Art und Weise sicehrte sich Jonathan Rea seine erste Poleposition der Saison 2016. Die erste Startreihe komplettiert Reas Kawasaki-Teamkollege Tom Sykes sowie Ducati-Pilot Chaz Davies.

Die beste Yamaha stellte Sylvain Guintoli auf Startplatz 4; Leon Camier erzielte mit der MV Agusta F4 trotz Sturz die fünfte Startposition. Für Honda erreichte Michael van der Mark Startplatz 6.

Markus Reiterberger musste sich als Elfter der Qualifyings zuerst in der Superpole 1 beweisen, doch auf der regennassen Piste kam der Bayer mit seiner BMW S1000RR nur auf Startplatz 20. Die beste BMW stellte Jordi Torres auf Platz 12 der Startaufstellung.

Noch schlechter lief es für Grillini Kawasaki-Pilot Dominic Schmitter, der die beiden Superbike-Rennen als 24. in Angriff nehmen muss.

So lief die Superpole:

Superpole 1

Noch auf seiner Einrollrunde lag Davide Giugliano als erster Teilnehmer auf der Nase, der Ducati-Pilot konnte aber aus eigener Kraft die Box aufsuchen.

Nicht unerwartet konnten bei den nassen Bedingungen die Lokalmatadoren ihre Streckenkenntnisse in die Waagschale werfen. Nach der ersten Runde führten mit Matthieu Lagrive (Kawasaki) und Mattieu Lussiana (BMW) zwei Wildcard-Piloten. Als Dritter folgte Aprilia-Ass Alex De Angelis, der im Regen auf dem Lausitzring einen zweiten Platz einfahren konnte.

Mit jeder Runde kamen die Superbike-Piloten besser mit den Bedingungen zurecht, die Rundenzeiten purzelten zusehends. Vor allem Lagrive und De Angelis setzen sich an der Spitze um bis zu zwei Sekunden vom Dritten ab.

Fünf Minuten vor dem Ende führte Lagrive 0,5 sec vor De Angelis und eine Sekunde vor Nicky Hayden (Honda). Auf den weiteren Positionen: Giugliano, Brookes, Scassa, Abraham, Lussiana, Ramos und Markus Reiterberger.

Lussiana stürzte und konnte in der entscheidenden Phase nicht mehr eingreifen.

Ausgerechnet der auf der Einrollrunde gestürzte Giugliano verdrängte mit noch drei Minuten auf der Uhr in 1.56,494 min den Franzosen von der Spitze.

In der letzten Minute wurde es noch einmal spannend: Hayden markierte eine neue Bestzeit, doch auch Lagrive und Brookes waren auf Bestzeitkurs unterwegs. BMW-Pilot Brookes übertrieb es und stürzte, Lagrive brannte in 1.55,675 min schlussendlich die Bestzeit in der Superpole 1 in den Asphalt. Das zweite Ticket für die Superpole 2 sicherte sich Hayden.

Die Startpositionen ab Platz 13: Giugliano, Brookes, De Angelis, Luca Scassa (Ducati), Roman Ramos (Kawasaki), Karel Abraham (BMW) und Lussiana.

Markus Reiterberger hatte zu keinem Zeitpunkt die Chance, ein Ticket für die Superpole 2 zu ergattern. Der BMW-Pilot wird die beiden Superbike-Rennen von Startplatz 20 in Angriff nehmen. Für den Schweizer Dominic Schmitter geht die Reise als 25. los.

Superpole 2

Zwölf Piloten machten sich auf, um die Poleposition in Magny-Cours unter sich auszumachen. Auf der regennassen Piste war das ein Lotteriespiel, insbesondere Regenspezialisten wie Sylvain Guintoli (Yamaha), Leon Camier (MV Agusta) oder auch ein Javier Fores (Ducati) witterten ihre Chance.

Nach dem ersten Schlagabtausch führte aber Jonathan Rea (Kawasaki), der auf seiner ersten Runde bereits eine Rundenzeit von 1.55,640 min markierte und sich anschliessend auf eine 1.54,657 min steigerte. Zu diesem Zeitpunkt war der Weltmeister um 1,2 sec schneller als sein Teamkollege Tom Sykea auf Platz 2!

Mit jeder Runde wurde die Bedingungen besser – und wieder beeindruckte Rea mit einer neuen Bestzeit von 1.53,617 min. Es folgen Sykes, Guintoli, Davies, Camier, Lagrive, Hayden, van der Mark, Savadori, Fores, Torres und Lowes.

In den letzten fünf Minuten kehrte ein wenig Ruhe ein. Alle Teilnehmer hatten vier Runden gefahren und bereiteten sich auf den finalen Versuch vor.

In der letzten Minute stürmte Sykes an die Spitze, doch wieder hatte Rea eine passende Antwort parat: Mit ordentlichen 0,7 sec Vorsprung sicherte sich der 29-Jährige die erste Poleposition der Saison 2016 vor seinem Teamkollegen sowie Chaz Davies (Ducati).

Die zweite Startreihe beginnt mit Lokalmatador Sylvain Guintoli. Als Sechster startet Leon Camier mit der MV Agusta in die Rennen – Camier stürzte auf einer schnellen Runde und konnte ins Finale nicht mehr eingreifen. Honda-Ass Michael van der Mark komplettiert die zweite Reihe

Die weiteren Position bis Platz 12: Hayden, Savadori, Lagrive, Fores, Lowes, Torres.

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