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Pannonia-Ring Sprint: Hitzeschlacht und Finnensieg

Von Rudi Hagen
Pekka Päivärinta und Beifahrerin Kirsi Kainulainen gewannen das Sprintrennen auf dem Pannonia-Ring in Ungarn. Die Finnen führen die WM-Tabelle jetzt an. Erstmals stand eine Frau ganz oben auf dem WM-Podium.

Es war ein historischer Tag in Ostffyasszonyfa. Auf dem 1996 errichteten Pannonia-Ring in Nordwest-Ungarn stand am Ende des WM-Seitenwagenrennens erstmals in der Geschichte eine Frau ganz oben auf dem Treppchen. Kirsi Kainulainen holte sich als Beifahrerin von Pekka Päivärinta den Sieg im vierten von neun Weltmeisterschaftsläufen.

«Es ist so schön, unsere finnische Nationalhymne hier bei der Siegerehrung zu hören», sagte die blonde Finnin später, «für mich war es das erste Mal, ein Danke geht an Pekka.» Der stand auf dem Pannonia-Ring bereits zum 25. Mal ganz oben. Aber leicht gefallen war der Sieg den beiden an diesem unglaublich drückend heißen Tag nicht.

Die Finnen lieferten sich mit den Franzosen Sébastian Delannoy/Kevin Rousseau am Ende einen erbitterten Zweikampf um den Sieg, nachdem Tim Reeves/Grégory Cluze (GB/F) mit Motorschaden ausgefallen waren. Die bis dahin in der WM-Wertung führenden Markus Schlosser /Thomas Hofer (CH) waren nach einer Berührung mit Reeves/Cluze in der letzten Runde stehengeblieben und fielen aus. Dritte wurden die Briten John Holden/Stuart Ramsey (GB).

Die Zahl der Ausfälle war lang, unter ihnen die niederländischen Weltmeister Bennie Streuer/Geert Koerts und die Schweizer Jakob Rutz/Marcel Fries, die einen Überschlag hinnehmen mussten.

In der 1000er-WM übernahmen Päivärinta/Kainulainen vor dem Rennen am Sonntag die Führung mit 81 Punkten vor Delannoy/Rousseau (67) und Schlosser/Hofer (66).

In der F2 World Trophy waren die Brüder Ben und Tom Birchall (GB) wieder eine Klasse für sich. Sie siegten auf ihrem F1-Gespann mit 600ccm-Motor vor Michael Grabmüller/Sophia Kirchhofer (A/CH). Dahinter entbrannte ein spannender Kampf zwischen Günther Bachmaier/Manfred Wechselberger (A) und den Deutschen Eckart Rösinger/Steffen Werner (D), den die Österreicher am Ende für sich entscheiden konnten.

«Der Eckart war heute ein unglaublich starker Gegner, das hat wirklich Spaß gemacht», lobte Bachmaier später seine Konkurrenten.

Seitenwagen-WM Sprint Race Pannonia-Ring/H:

Superside (1000 ccm):
1. Pekka Päivärinta/Kirsi Kainulainen (FIN)
2. Sébastian Delannoy/Kevin Rousseau (F)
3. John Holden/Stuart Ramsey (GB)
4. Mike Roscher/Anna Burkard (D/CH)
5. Billy Gällros/Gerard Daalhuizen (S/NL)
6. Brian Gray/Adam Christie (GB)
Ausgefallen:
Markus Schlosser/Thomas Hofer (CH)
Tim Reeves/Grégory Cluze (GB/F)
Jakob Rutz/Marcel Fries (CH)
Sean Hegarty/James Neave (GB)
Bennie Streuer/Geert Koerts (NL)
Philippe Gallerne/Helen Deeley (F/GB)

F2 World Trophy (600 ccm):

1. Ben Birchall/Tom Birchall (GB)
2. Michael Grabmüller/Sophia Kirchhofer (A)
3. Günther Bachmaier/Manfred Wechselberger (A)
4. Eckart Rösinger/Steffen Werner (D)
5. Tonny Baker/Fiona Baker-Milligan (GB)
6. Jean-Claude Deroo/Flavien Burton (F)

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