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Werlte: Venus/Heiß DMSB-Meister nach Unwetterabbruch

Von Rudi Hagen
Markus Venus und Markus Heiß wurden DMSB-Meister in der Seitenwagenklasse

Markus Venus und Markus Heiß wurden DMSB-Meister in der Seitenwagenklasse

Chaos in Werlte: Nach einem Unwetter musste das Sandbahnrennen abgebrochen werden. DMSB-Meister in der Seitenwagenklasse wurden Markus Venus/Markus Heiß, die bis dahin die meisten Punkte gesammelt hatten.

Der Sandbahn-Flutlichtrennen beim MSC Hümmling Werlte stand am Samstagabend unter keinem guten Stern. Bei besten sommerlichen Bedingungen hatte der Renntag am Nachmittag begonnen und wurde gegen 19.30 Uhr mit den ersten Läufen zur DMSB-Meisterschaft der Seitenwagen sowie des Rahmenprogramms fortgesetzt.

Nachdem man den Beginn des Flutlichtrennens schon hier im Vorfeld in die Länge gezogen hatte, unter anderem mit einer umständlichen Fahrervorstellung der Hauptakteure, der Internationalen Gespannklasse, setzte der Bahndienst die Strecke vor dem zweiten Durchgang der DMSB-Meisterschaft mit einer dilettantischen Wasserwagen-Einlage komplett unter Wasser. So ging wertvolle Zeit verloren.

Um 21.20 Uhr hatten die Seitenwagenteams drei von vier Läufen absolviert, genug für eine Endwertung. Danach war tatsächlich Schluss, mit der Veranstaltung und auch mit lustig.

Am Himmel war eine bedrohlich schwarze, direkt unheimliche Wolkenwand aufgezogen und um 21.25 Uhr war Ende der Durchsage. Ein Gewitter mit wahnsinnigen Windböen und einem Regenguss wie aus einem Wasserfall versetzte die Leute in Angst und Schrecken und den Hümmlingring und das umgebende Gelände unter Wasser.

Bis dahin hatten Markus Venus und Beifahrer Markus Heiß ihre drei Vorläufe gewonnen und zwölf Punkte auf ihrem Konto. Auf die Haunstettener Markus Brandhofer/Tim Scheunemann waren Venus/Heiß bis hierhin nicht getroffen. Die hatten zu diesem Zeitpunkt einen Zähler weniger. In ihrem dritten Heat lieferten sich die Bayern mit Wilfred Detz/Wendy Arling einen atemberaubenden Zweikampf, den das gemischte niederländische Doppel am Zielstrich mit einem knappen Meter für sich entscheiden konnte. Das war der beste Lauf des Abends.

DMSB-Meister wurden somit Venus/Heiß vor Brandhofer/Scheunemann und Kevin Hübsch/Michael Burger, die einen Ausfall zu beklagen hatten. Die Schwarzwälder hatten punktemäßig zwar Detz/Arling und die Briten Mitch Godden/Paul Smith vor sich, aber die zählen in der DMSB-Wertung nicht.

Karl Keil und Beifahrer David Kersten wurden Gesamt-Sechste, aber Vierte in der DMSB-Wertung. Dahinter folgten Aufsteiger Manuel Meier/Melanie Schrempp, aus der B-Lizenz Roman Löffler/Patrick Fischer und die Vorjahrsmeister Martin und Hermann Brandl bei einem Ausfall und die Gengenbacher Raphael San Millan/Benedikt Zapf aus der B-Lizenz.

Nach dem Unwetter-Chaos gab es noch eine Überraschung. Ein Vertreter der NADA (Nationale Anti-Doping Agentur) tauchte auf und bat eine Reihe von Gespann- und Solofahrern zur Urinprobe. Die Ergebnisse sind noch nicht bekannt.

Ergebnisse DMSB-Meisterschaft Gespanne Werlte/D:

1. Markus Venus/Markus Heiß (D), 12 Vorlaufpunkte. 2. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann (D), 11. 3. Wilfred Detz/Wendy Arling (NL), 7. 4. Mitch Godden/Paul Smith (GB), 7. 5. Kevin Hübsch/Michael Burger (D), 6. 6. Karl Keil/David Kersten (D), 5. 7. Manuel Meier/Melanie Schrempp (D), 3. 8. Roman Löffler/Patrick Fischer (D), 3. 9. Martin Brandl/Hermann Brandl (D), 3. 10. Raphael San Millan/Benedikt Zapf (D), 3.
Reserve 1: Oliver Möller/Dana Frohbös (D). Reserve 2: Jan Kempa/Sascha Widdelmann (D).

I-Solo:
1. Bernd Diener (D), 11 Vorlaufpunkte. 2. James Shanes (GB), 8. 3. Josef Franc (CZ), 8. 4. Stephan Katt (D), 6. 5. Dirk Fabriek (NL), 6. 6. Romano Hummel (NL), 6. 7. Christian Hülshorst (D), 5. 8. Dave Meijerink (NL), 4. 9. Mark Beishuizen (NL), 3. 10. Henry van der Steen (NL), 3. 11. Theo Pijper (NL), 3. 12. David Pfeffer (D), 2. 13. Jörg Tebbe (D), 2. 14. Danny Maaßen (D), 1. 15. Max Dilger (D), 1. 16. Dave Mears (GB), 1. 17. Lars Zandvliet (NL), 0.

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