Rösinger/Kolloch: Abstecher in die IDM

Von Andreas Gemeinhardt
Eckart Rösinger und Andreas Kolloch haben ihren Gaststart in der IDM Sidecar auf dem Sachsenring nicht bereut.

Der Titelgewinn in der separaten F2-Wertung der Internationalen Sidecar Trophy haben Eckart Rösinger/Andreas Kolloch (D/D) schon sicher. Vor dem Finale auf dem Frohburger Dreieck (21. und 22. September) gönnten sich die Sidecar-Trophy-Champions des vergangenen Jahres noch einen Gaststart in der IDM Sidecar auf dem Sachsenring. 

Gemeinsam mit sechs weiteren Mitstreitern aus der Internationalen Sidecar Trophy verstärkten Rösinger/Kolloch am vergangenen Wochenende das in dieser Saison recht dünn besetzte Feld der IDM Sidecar auf dem Sachsenring und sorgten damit für eine Rückkehr der F2-Gespanne in die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft.

«Es war die Grand-Prix-Strecke, die uns gereizt hatte», erklärt Rösinger. «Mein letzter Einsatz auf dem Sachsenring war 1997 als Beifahrer von Ralf Bohnhorst. Damals gewannen wir das erste Seitenwagen-Rennen auf der neuen Strecke. Einige meiner Kollegen aus der Sidecar Trophy und ich hatten schon vor längerer Zeit den Plan geschmiedet, hier zur IDM anzutreten.» Allerdings gab es auf dem Grand-Prix-Kurs kein freies Training und so mussten auch die Sachsenring-Neulinge gleich in das erste Qualifying einsteigen. 

Das erste Zeittraining am Samstag fuhren Rösinger/Kolloch mit vollem Tank komplett durch. «Die Strecke hat es wirklich in sich», meint Rösinger. «Zwar langsam, aber technisch anspruchsvoll. Konditionell forderte der Kurs mir wirklich alles ab. Diese Strecke lernt man auch nicht in zwei Trainings, aber jede Runde hilft.» Für das zweite Qualifying gab es einen neuen Hinterreifen für die F2-Baker-Suzuki. Rösinger/Kolloch erreichten den 12. Startplatz und waren damit das schnellste F2-Gespann. 

Der Rennstart am Sonntag wurde auf 17:00 Uhr verlegt, da es nach dem Abbruch im ersten Superbike-Rennen eine Ölspur zu beseitigen galt. «Auch wenn ein paar Tropfen fielen, der von mir ersehnte Regen blieb aus», bedauerte Rösinger. «Der Start war okay, wir hielten uns etwas zurück. Das Feld zog sich schnell auseinander. Ich nahm früh den Druck heraus, denn es galt vor allem die Renndistanz sauber durchzustehen. Lange ist es her, dass wir überrundet wurden, aber irgendwie war es auch ein wenig wie eine Erlösung.»

Am Ende belegten Rösinger/Kolloch den 13. Rang hinter dem bestplatzierten F2-Gespann der Österreicher Günther Bachmaier/Walter Klingelmayr (LCR-Suzuki). Markus Schwegler/Eric Steinert (D/D) wurden mit ihrem F2-LCR-Suzuki-Gespann Fünfzehnte. «Der Abstecher zum Sachsenring hat sich gelohnt. Die Grand-Prix-Strecke ist wirklich toll und hat uns viel gebracht. Mein Beifahrer Andy konnte von seiner Streckenkenntnis profitieren und war im Gegensatz zu mir als Fahrer eher unterfordert. Wir wissen wo wir ansetzen müssen!»

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