SMoN Jesolo: Österreich verpasst um 3 Punkte Bronze

Von Thomas Deitenbach
Nach den Enduro-Six-Days und dem Motocross der Nationen gewann Frankreich mit dem Supermoto der Nationen in Jesolo den dritten Mannschaftstitel im Offroad-Sport. Österreich verlor knapp Bronze, Deutschland wurde Fünfter.

Frankreich war trotz des am Ende nur minimalen Vorsprungs die dominierende Nation des Events. Schon in der Qualifikation gewannen Weltmeister Thomas Chareyre, sein Bruder Adrien und Sylvain Bidart jeweils ihre Rennen. Besonders interessant im Fall von Adrien: Der war vom professionellen Racing zu Saisonbeginn zurückgetreten. Aber für das Nations wurde er samt seiner italienischen Aprilia-Mannschaft reaktiviert!

Auch am Renntag gingen alle Laufsiege an die Chareyre-Brüder. Ivan Lazzarini, Christian Ravaglia und Andrea Occini hielten für Italien die Titelentscheidung auf der engen Kartbahn nahe des Adria-Strands bis zum letzten Lauf offen. Vor allem die jeweils aus der zweiten Position gestarteten Fahrer machten kräftig Boden gut. Doch ausgerechnet im letzten Lauf sorgte Österreichs Lukas Höllbacher mit seinem ausgezeichneten zweiten Rang dafür, dass die Rechnung der Italiener nicht aufging.

Höllbacher brachte dazu noch einen vierten Platz und Manuel Hagleitner steuerte zwei solide neunte Ränge aus der hinteren Startposition für die Mannschaft aus Österreich bei. Pechvogel war Rudi Bauer. Im ersten Rennen hatte er trotz abtrocknender Piste nach Regen im Warm-up als einer der wenigen auf Regenreifen gesetzt. Die bauten im Rennverlauf immer mehr ab und Bauer rutschte aus den Top-Ten auf Platz 14 ab. In seinem zweiten Rennen hatte er einen Ausrutscher und fand kein Vertrauen mehr – ebenfalls Platz 14. So standen die Tschechen mit Kejmar, Vorlicek und Sitniansky am Ende um drei Punkte besser da und auf dem Podium, obwohl Kejmar nach einem Startcrash im letzten Rennen das Feld von hinten aufrollen musste.

Das deutsche Team war nach etlichen Absagen wegen Verletzungen, Rücktritten oder anderer Gründe in letzter Sekunde neu aufgestellt worden. Routinier Jan Deitenbach, Neueinsteiger Michael Kartenberg und Philipp Prestel aus dem letztjährigen Juniorteam reisten letztendlich nach Italien. Und die hoch motivierte Ersatzmannschaft schnitt am Ende mit Rang 5 besser als von vielen erwartet ab.

Dabei lief nicht alles nach Plan. Im ersten Lauf litt Kartenberg noch etwas an den Folgen eines heftigen Abflugs im nassen Warm-up. Von Startplatz 6 blieb nur die 12 im Ziel. Im zweiten Rennen ging Prestel von der vorderen Position ins Rennen. Doch schon früh wurde er in eine Kollision verwickelt und fiel weit zurück. Am Ende gab es noch Platz 15. Den gleichen Rang holte Jan Deitenbach in Rennen 3, als er von der Startkollision eingebremst und auf den letzten Platz zurückgeworfen wurde. Doch die Ränge 11 und 12 von Deitenbach und Kartenberg jeweils in den anderen Läufen von hinten, und Prestels neunter Rang im letzten Rennen, sorgten am Ende für Freude.

Den Kampf um die Junior-Krone entschieden die Österreicher für sich. Andres Buschberger, Robert Gattinger und Bernhard Hitzenberger gewannen trotz eines Ausfalls von Hitzenberger im ersten Lauf. Rang 2 holten die deutschen Neulinge Peter Banholzer, Peter Mayerbüchler und Maxi Niewiadomski.

Endstad Supermoto der Nationen Jesolo

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