Valentin Grobauers Schulter hält, aber noch eine OP

Von Manuel Wüst
Nach fünfwöchiger Pause gab Valentin Grobauer nach einer Schulterverletzung sein Comeback in der polnischen Speedway-Liga. Der erste Comebackversuch Mitte Juni in Diedenbergen war missglückt.

Nach einer Schultereckgelenkssprengung beim Halbfinale zur Speedway-Paar-EM Ende Mai in Liberec/CZ musste Valentin Grobauer ausgerechnet dann unters Messer, als die Saison richtig Fahrt aufnahm. Die Schulter wurde in Passau operiert und der 22-Jährige sah eine sechswöchig Pause auf sich zukommen.

Nachdem beim AC Landshut kurz vor dem Ligarennen in Diedenbergen Mark Riss verletzt ausfiel, startete Grobauer einen kurzfristigen Comebackversuch, musste aber nach dem ersten Lauf aufgeben. «Wenn es gegangen wäre, wollte ich das ganze Rennen fahren», erklärte er gegenüber SPEEDWEEK.com. «Doch im ersten Lauf merkte ich, dass mir die Beweglichkeit in der Schulter so kurz nach der OP fehlt. Ich konnte nicht mal ein Visier abreißen während des Laufs.»

Drei Wochen später und nach entsprechenden Behandlungen konnte Grobauer am 9. Juli wieder angreifen und gab für sein polnisches Ligateam RKS Kolejarz Rawicz sein Comeback. Da das Team in Gnesen mit 66:24 Punkten gewaltig unter die Räder kam, durfte Grobauer sechs- statt fünfmal fahren. «Ich wurde taktisch in einem Lauf extra eingesetzt, diesen habe ich in der Schulter gespürt. Aber es war okay, es ging schon wieder ganz gut», so die Bilanz des Bayern, der 7+1 Punkte erzielte.

Auch am kommenden Wochenende wird Grobauer in Polen starten, ehe am 17. Juli die Stabilisierungsdrähte aus der Schulter entfernt werden. «Das wird ein ambulanter Eingriff. Ich glaube, dass sollte mich nicht großartig einschränken», so Grobauer, der nach dem Eingriff keine erneute Pause einlegen will.

Wie beurteilt Grobauer seine Saison trotz der Verletzung? «Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden», meinte er. «Nach der Pause muss ich schauen, dass die Routine wieder kommt, denn ich möchte mich mit guten Leistungen für weitere Ligen empfehlen. Am liebsten wäre es mir, wenn ich in Dänemark oder Schweden unterkommen könnte. Für England müsste das Angebot schon gut sein und alles passen.»

Ein weiteres Ziel hat Grobauer im Finale der Deutschen Meisterschaft in Olching am 17. September: «Ein Platz unter den ersten Sechs!»

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