Mathias Bartz: Der Eichenring ist sein Schicksal

Von Rudi Hagen
Trotz eines Drehers mit anschließendem Sturz gewann Mathias Bartz in Dohren die B-Gruppe

Trotz eines Drehers mit anschließendem Sturz gewann Mathias Bartz in Dohren die B-Gruppe

Auf dem Eichenring in Wolfslake hat Mathias Bartz einst seine Speedwaykarriere begonnen, auf dem Eichenring in Dohren hat er sie jetzt beendet. Beim Flutlichtrennen im Emsland sagte der Kremmener dem Sport adé.

Zum Abschluss seiner aktiven sportlichen Karriere wollte es Mathias Bartz noch einmal wissen. Beim Flutlichtrennen in Dohren sollte ihm in der B-Gruppe ein Sieg gelingen, das war der größte Wunsch für sein letztes Rennen.

Und es gelang. Aber einfach war es nicht. Nachdem der 33-jährige aus Kremmen im Landkreis Oberhavel in Brandenburg in seinem zweiten Heat auf dem ultrakurzen Speedwayoval in Dohren einen kuriosen Dreher mit abschließendem Halbüberschlag hingelegt hatte, geriet die Finalteilnahme damit schon leicht außer Sichtweite.

Aber fünf Punkte in den beiden weiteren Läufen und ein Sieg im Finale gegen den starken Polen Karol Zupinski sorgten bei wohl allen Anwesenden für eine Riesenstimmung. Das hatten sie «Matze», wie Mathias Bartz gemeinhin genannt wird, total gegönnt.

Am Ende versammelten sich die Teams, Helfer und Freunde auf der Bahn und ließen ihn hochleben. «Matze, wir kennen uns nun schon vom Beginn unserer beider Karrieren an und du warst immer der Größte, zumindest von der Körperlänge her», sagte Tobias Kroner, Vorsitzender des MSC Dohren danach, «es ist schön, dass bei uns hier auf dem Eichenring noch einmal gefahren bist.»

«Ja, der Eichenring ist mein Schicksal», bekundete Bartz, «ich habe auf dem Eichenring in Wolfslake mit dem Sport begonnen und beende hier auf dem Eichenring in Dohren, wo immer eine geile Stimmung herrscht, meine Karriere. Ich habe Speedway immer nur als Hobby betrachtet und musste im Laufe der Jahre da sehr viel Arbeit und Kraft hineinstecken. Mit 33 Jahren muss ich aber Prioritäten setzen. Ich habe zuletzt schon nicht mehr jedes Rennen auf Biegen und Brechen mitgenommen. Jetzt baue ich zusammen mit meiner Freundin ein Haus.»

Mathias Bartz wurde am 27. Juli 1985 in Hennigsdorf geboren und fuhr 1994 sein erstes Rennen. 1998 wurde er deutscher Meister der Schülerklasse C, nahm 2002 erstmals an der Junioren-WM teil und wurde 2004 deutscher Vizemeister der Junioren. Er war langjähriger Pilot des Speedwayteams Wolfslake und fuhr zuletzt in der 1. Bundesliga für den MC Nordstern Stralsund und in Liga 2 für den MSC Diedenbergen. 2017 wurde Bartz mit der Reservistenrolle beim Speedway-GP in Teterow für seine Leistungen belohnt. Als Coach gibt er auch seine Erfahrungen in Ludwigslust an junge Fahrer der U21 und der Junioren C weiter.

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