Tobi Busch: «So eine Saison darf nie mehr passieren»

Von Manuel Wüst
Tobias Busch vor Vizeweltmeister Bartosz Zmarzlik

Tobias Busch vor Vizeweltmeister Bartosz Zmarzlik

Tobias Busch ist ein Exot im deutschen Bahnsport, kein anderer fährt derzeit Eisspeedway im Winter und Speedway im Sommer. Gemeinsam mit SPEEDWEEK.com blickt der 30-Jährige auf die abgelaufene Saison zurück.

Während Tobias Buschs Fahrerkollegen letzten Winter ihre Vorbereitungen für die Saison absolvierten, tourte der Stralsunder durch Russland und bestritt Rennen auf Eis. Anfang März war Busch noch beim Eisspeedway-WM-Finale in Berlin, nur eine Woche danach saß er ohne Training in England auf dem Speedwaymotorrad. «Eigentlich war das ein Up-and-down-Jahr. Ich habe die Energie aus dem Winter mitgenommen und es fing ganz gut an», erzählte Busch im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Aber irgendwie ging es dann ab Ende Mai, Anfang Juni los, dass ich mich ganz schön ausgelaugt fühlte, was man dann auch an den Leistungen gesehen hat. Ich konnte mich im Winter körperlich nicht richtig auf die Saison vorbereiten, dem musste ich Tribut zollen.»

In der zweiten Saisonhälfte hatte der 30-Jährige einige Rückschläge zu verdauen, wenngleich einige Rennen wie die DM passten. «Die DM war ein Punkt an dem ich gemerkt habe, dass ich eigentlich da bin, aber dennoch etwas fehlt, um nach vorne zu kommen. Ähnlich erging es mir bei dem offenen Rennen in Prag. In Pardubitz lief es eigentlich ganz gut und ein Tag später in Prag war das dann komplett nix. Dort waren lauter Fahrer, die ich schon mal geschlagen habe und mit denen ich eigentlich auf Augenhöhe bin. Dann kann es nicht sein, dass ich null Punkte fahre. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit und ich habe mir gesagt, dass ich mich im Winter neu sortieren und einige Dinge ändern muss – da bin ich gerade dabei. So eine Saison darf mir nie wieder passieren.»

Was sich im kommenden Jahr nicht ändern wird, ist Buschs deutscher Ligaclub. «In der Bundesliga werde ich für Stralsund starten, im Speedway-Team-Cup ist es noch offen», so Busch, der in ausländischen Ligen noch keinen Vollzug melden kann. «Ich bemühe mich darum, in Dänemark und Polen unterzukommen, bis jetzt ist das aber alles noch nicht spruchreif. Aufgrund der letzten Saison, die ja doch durchwachsen war, sind die Verträge jetzt auch nicht gerade Bombe.»

Kommen im Winter keine passenden Verträge zusammen, muss Busch auf Plan-B zurückgreifen: «Alternativ kann ich natürlich auch probieren am Anfang der Saison gute Leistungen zu zeigen, um dann, sobald die Transferfenster in den Ligen wieder offen sind, noch irgendwo zu besseren Konditionen unterzukommen.»

Auch auf dem Eis geht es für Busch weiter. Der Fahrer der Eisspeedwayunion Berlin wird sich in Schweden mit Max Niedermaier auf kommende Saison vorbereiten und bezeichnet die WM-Qualifikation in Kauhajoki (FIN) und das DM-Finale in Berlin als Saisonhighlight auf Eis.

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