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Starke Form: Martin Smolinski zweimal auf dem Podest

Von Manuel Wüst
Sieger in Cloppenburg, Dritter beim Speedway-Klassiker in Pardubitz: Auch nach dem Deutschland-GP in Teterow fährt Martin Smolinski in großartiger Form und sorgt für Schlagzeilen.

Die «Night of the Fights» hat sich in den vergangenen Jahren zum Speedway-Highlight in Norddeutschland entwickelt, das sogar WM-Leader Greg Hancock nach Deutschland lockte und begeisterte. In den vergangenen Jahren konnte der MSC Cloppenburg verpflichten wen er wollte, keiner war schneller als Lokalmatador Tobias Kroner, der in Cloppenburg mit jedem Sandkorn auf der Bahn vertraut ist.

Bis dieses Jahr Martin Smolinski zuschlug, obwohl der Olchinger nur schwer ins Rennen kam. «Wir hatten zu Beginn des Rennens zu viel Power von meinen Jawa-Motoren für die Piste, die sich sehr glatt darstellte. Mit ein paar Arbeiten am Set-up kam die Leistungssteigerung und am Ende hat dann alles gepasst», bilanzierte Smoli, der ins Finale fuhr und dort das Kunststück schaffte, Kroner den Sieg zu entreißen. «Es war eine fantastische Veranstaltung. Wir mussten hart arbeiten und waren in den Finalläufen, wo es zählte, voll da. Es ist ein tolles Gefühl, dass wir nun die Veranstaltung in Cloppenburg auch endlich mal gewinnen konnten!»

Das Speedwayrennen in Pardubitz läutet alljährlich das Finale der Saison ein. In Tschechien, der Heimat der Jawa-Motoren, war Smolinski auch sehr erfolgreich unterwegs.

«Der Sieg war möglich», erklärt Deutschlands Aushängeschild im Speedway-Sport. «Im ersten Finallauf war ich gerade dabei den ersten Platz zu erobern, als Nicki Pedersen mit Emil Sayfutdinov kollidierte und zu Sturz kam», erinnerte sich der Bayer an das Finale mit sechs Fahrern über sechs Runden. «Extrem schade für mich und natürlich auch Jawa, denn ich hätte gerne den Goldhelm mitgenommen.»

«Echt stark war der Zusammenhalt der deutschen Fahrer, nachdem das Finale abgebrochen wurde. Plötzlich waren alle da und halfen mit, mein Bike fit für den Wiederholungslauf zu machen. Das war wirklich stark von den Kollegen», lobte Smolinski. Was dann im Wiederholungslauf des Finales geschah, hat der Bayer in 25 Jahren Rennsport noch nicht erlebt: «Mir ist auf den letzten Metern der Reifen geplatzt, wie man es sonst nur aus der Formel 1 kennt. Ich habe dann glücklicherweise noch den dritten Platz ins Ziel gebracht!»

Am Montag war der Olchinger dann auch noch beim «Lubos Tomicek Memorial» in Prag am Start, doch nach dem dritten Durchgang wurde das Rennen wegen Regen abgebrochen. Zu dem Zeitpunkt hatte Smoli fünf Punkte auf dem Konto: «Ich bin mit dem Wochenende sehr zufrieden. Wir haben ein Rennen gewonnen, waren einmal auf dem Podium und wer weiß, was in Prag noch gegangen wäre.»

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