City-Team: Tobias Kroner weiß um die Außenseiterrolle

Von Michael Schubert
Tobias Kroner (vorne) und Kai Huckenbeck bilden das City-Team

Tobias Kroner (vorne) und Kai Huckenbeck bilden das City-Team

In Speedway Best Pairs sehen wir dieses Jahr sieben Teams von verschiedenen Sponsoren, darunter das deutsche Team von Casino-Betreiber City. Was Tobias Kroner sich, Kai Huckenbeck und Tobias Busch zutraut.

Für Tobias Kroner könnte das anstehende Sportjahr ein weiterer Höhepunkt in seiner Karriere werden. Mit der Nominierung in das City-Team für die Speedway-Best-Pair-Serie steht der 30-Jährige vor einer der größten Herausforderungen auf internationaler Ebene. Zusammen mit Kai Huckenbeck und dem Stralsunder Tobias Busch wird sich der Niedersachse in drei Rennen mit den Stars der internationalen Speedway-Szene messen.

Dabei geht es für das deutsche Trio nicht nur darum gegen die Weltelite zu bestehen – Kroner hat durchaus sportliche Ambitionen: «Natürlich gehen wir als Außenseiter ins Rennen – wir wissen aber alle um unsere Fähigkeiten und wollen als funktionierendes Team bestehen, uns gegenseitig aufbauen und über unseren Mannschaftsgeist unsere Höchstleistungen abrufen.»

In der Tat können alle drei Akteure des City-Teams auf viele Erfolge nicht nur auf nationaler Ebene verweisen. Kroner: «Wir verfolgen alle das gleiche Ziel, verstehen uns menschlich sehr gut und setzen nicht zuletzt auf die Unterstützung der Fans in Deutschland.»

Es ist außergewöhnlich, dass eine Mannschaft in rein deutscher Besetzung diese Herausforderung annimmt. Während in der Vergangenheit in der Speedway-Best-Pairs-Serie sieben Nationen mit je drei Piloten gegeneinander angetreten sind, steigen in diesem Jahr zum ersten Mal Teams ein, die von Sponsoren zusammengestellt wurden – ohne Rücksicht auf die Nationalität.

«Wir freuen uns, dass wir entgegen des Trends mit unserer Mannschaft auf nationalen Charakter setzen können», so Kroner. Auch wenn es sich beim City-Team nicht um eine Nationalmannschaft handelt, scheint der eingeschlagene Weg doch zumindest bei den Fans ankommen zu dürfen. Kroner und Co. fühlen sich in der Rolle des Underdogs durchaus wohl. «Der Erwartungsdruck ist unter den gegebenen Umständen eher geringer als bei anderen Kombinationen. Wir zählen zwar auf nationaler Ebene zur Elite, international hat uns aber keiner wirklich auf dem Zettel.»

Für Kroner steht in erster Linie das Abschneiden der Mannschaft im Vordergrund. «Wir müssen uns nicht innerhalb des Teams mit einem Star der Szene vergleichen oder intern gar messen – bei uns soll die Mannschaft der Star sein. Wir müssen uns gegenseitig nichts beweisen.»

Ganz ohne Druck scheint es bei Kroner und seinen Mitstreitern vor dem ersten Rennen am 2. April im polnischen Thorn nicht abzulaufen. «Wir wollen natürlich unser Bestes geben und sind extrem motiviert. Trotzdem bleibt ein solches Rennen in der Frühphase der Saison zunächst einmal eine Standortbestimmung», so der Dohrener, der seinen Saisonauftakt bereits am 12. März beim internationalen Speedway-Rennen im brandenburgischen Wittstock hat.

Die Fans in Deutschland dürfen sich in der Best-Pairs-Serie auf ein beherzt auftretendes Team aus dem eigenen Land freuen. Tobi Kroner scheint mit der selbst zugeteilten Rolle viel Freude zu haben: «Wir können nur gewinnen. Uns wird in dieser Serie mit den vielen internationalen Stars nicht viel zugetraut. Besser können die Voraussetzungen doch gar nicht sein.»

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