Teterow-GP: Jetzt stehen auch die Reservisten fest

Von Ivo Schützbach
Kai Huckenbeck ist seit Ende Juli als Wildcard-Fahrer für den Speedway-Grand-Prix in Teterow am 9. September 2017 fix. Um die weiteren Nominierungen wird es engagierte Diskussionen geben.

Der 24-jährige Kai Huckenbeck hat sich mit wiederholten Weltklasseleistungen in dieser Saison für den Wildcard-Platz in Teterow empfohlen, zuletzt bei den World Games in Breslau und der Europameisterschaft in Güstrow.

Für die beiden Reservisten-Plätze hätte der Club in Teterow gerne mindestens einen deutschen U21-Fahrer aufgeboten. Aber am Tag vor dem Deutschland-GP findet in Güstrow das zweite von drei Finales der U21-Weltmeisterschaft statt. Das beißt sich mit dem Training und Presseevent in Teterow.

In Güstrow sind fünf deutsche U21-Piloten im Einsatz: Lukas Fienhage hat sich fix qualifiziert, Substitute-Fahrer Michael Härtel rückt für den verletzten Weltmeister Max Fricke nach, der sich zwei Halswirbel brach und dessen Saison gelaufen ist. Hinzu kommen ein deutscher Wildcard-Fahrer, voraussichtlich der Deutsche Meister Daniel Spiller, und zwei Reservisten.

Demnächst wird bekannt: Als Reservisten für den Teterow-GP werden Tobias Kroner (32) und Mathias Bartz (32) aufgeboten. Kroner, weil er bereits letztes Jahr als Reservist in Teterow eine gute Figur machte und mit seiner Professionalität stets zu überzeugen weiß. Und der Berliner Bartz, weil er weitläufig als regional durchgeht und eine ordentliche Saison fährt.

Nun werden Diskussionen entbrennen, weshalb Martin Smolinski, Kevin Wölbert und Erik Riss nicht unter den Nominierten sind, die allesamt eine bessere Saison fahren als Kroner und Bartz.

Smolinski ist zweiter Substitute-Fahrer für den Speedway-GP. Wie lange Nicki Pedersen noch verletzt ist, lässt sich nicht abschätzen. Ebenso wenig, ob der ebenfalls verletzte Weltmeister Greg Hancock in Teterow fahren kann. Promoter BSI möchte vermeiden, dass Smolinski in den Tagen vor dem Grand Prix fest ins Feld nachrückt und sich der Teterower Club dann nach einem neuen Reservisten umsehen muss. Außerdem bevorzugt es der Bayer auf einen Fixplatz zu spekulieren, statt als zweiter Reservist anzureisen und womöglich nicht zum Einsatz zu kommen.

Kevin Wölbert hat sich keinen Gefallen damit getan, dass er eine Einladung für den «Schildbürgerpokal» am vergangenen Wochenende ausschlug und stattdessen lieber ein offenes Rennen in Schweden fuhr – er will unbedingt in der dortigen Liga unterkommen. Nachdem der 28-Jährige vom DMSB mehrfach bei Nominierungen übergangen wurde, legt er inzwischen eine gewisse Gleichgültigkeit an den Tag und macht aus dieser auch keinen Hehl.

Erik Riss hat durchklingen lassen, dass er gerne mit Wildcard dabei gewesen wäre. Dem Vernehmen nach hat der Schwabe aber kein Interesse an einem Reservistenplatz.

 

 

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