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Thorn-GP: Bartosz Zmarzlik ist Speedway-Weltmeister

Von Manuel Wüst
Als erst dritter Pole gewann Bartosz Zmarzlik die Speedway-Weltmeisterschaft. Leon Madsen gewann in Thorn mit Maximum und konnte den Kampf um den Titel zwischenzeitlich spannend machen.

Bartosz Zmarzlik ging mit sieben beziehungsweise neun Punkten Vorsprung auf seine Verfolger Emil Sayfutdinov und Leon Madsen in den letzten Grand Prix des Jahres in Thorn. Während sich Sayfutdinov im dritten Durchgang nach einer Null-Punkte-Fahrt aus dem Titelrennen verabschiedete, tat der Däne Madsen sein Möglichstes, um nach der Krone zu greifen.

Im fünften Lauf des Abends bezwang Madsen den Führenden Zmarzlik, der den Auftaktheat gewonnen hatte und im Duell gegen Madsen in der Startkurve fast abstieg und sich dann noch den zweiten Platz schnappte. Madsen behielt den ganzen Abend über seine weiße Weste und konnte Punkt um Punkt auf Zmarzlik aufholen, der sich erst im letzten Durchgang wieder steigern konnte.

Nachdem Madsen das erste Halbfinale gewonnen hatte und im Finale stand, ging es für Zmarzlik im zweiten Halbfinale um den Titel. Sollte er den Einzug ins Finale schaffen, war ihm der Weltmeistertitel nicht mehr zu nehmen. Sollte er ausscheiden, hätte Madsen mit einem Sieg im Finale den Titel holen können. Zmarzlik hielt dem enormen Druck stand und gewann den Lauf mit sicherem Abstand vor Sayfutdinov, der sich mit Tai Woffinden um den zweiten Platz duellierte und so keinen Druck auf den Polen ausüben konnte. Unter dem Jubel der Fans kreuzte der 24-jährige Zmarzlik als Laufsieger die Ziellinie und durfte sich als neuer Weltmeister feiern lassen.

Das Finale gewann Madsen vor Sayfutdinov und Niels-Kristian Iversen, während Weltmeister Zmarzlik Vierter wurde.

Zmarzlik ist der dritte polnische Speedway-Weltmeister nach Jerzy Szczakiel 1973 und Tomasz Gollob 2010, Leon Madsen holte Silber und Sayfutdinov Bronze.

Im Kampf um die Top-8-Plätze blieb es den gesamten Abend ebenfalls spannend. Jason Doyle schaffte mit einer starken Leistung den Sprung in die Top-Acht und verdrängte den Slowenen Matej Zagar, der vom achten auf den neunten Platz abrutschte. Den achten Platz sicherte sich Patryk Dudek, der mit vier Punkten in Thorn gerade genügend für das GP-Ticket 2020 holte und die WM mit 79 Punkten abschloss. Zagar mit 78 Punkten, Niels-Kristian Iversen mit 77 und Artem Laguta mit 76 folgten knapp dahinter und hätten den Polen noch aus den Top-Acht verdrängen können. Für Zagar und Iversen kein Beinbruch: Sie haben sich bereits über den Challenge für den Grand Prix 2020 qualifiziert.

Nur auf dem 13. Rang schloss Tai Woffinden, Weltmeister des Jahres 2018, die Saison ab. Der Engländer konnte in zwei Rennen nicht starten und fand im GP nie zu seiner Form.

Ergebnisse Speedway-GP Thorn/PL:

1. Leon Madsen (DK), 21 Punkte
2. Emil Sayfutdinov (RUS), 15
3. Niels-Kristian Iversen (DK), 11
4. Bartosz Zmarzlik (PL), 14
5. Jason Doyle (AUS), 11
6. Tai Woffinden (GB), 9
7. Antonio Lindbäck (S), 7
8. Fredrik Lindgren (S), 7
9. Artem Laguta (RUS), 7
10. Martin Vaculik (SK), 7
11. Maciej Janowski (PL), 7
12. Adrian Miedzinski (PL), 6
13. Janusz Kolodziej (PL), 6
14. Patryk Dudek (PL), 4
15. Matej Zagar (SLO), 4
16. Robert Lambert (GB), 2

Endstand Speedway-GP 2019:

1. Bartosz Zmarzlik (PL), 132 Punkte
2. Leon Madsen (DK), 130
3. Emil Sayfutdinov (RUS), 126
4. Fredrik Lindgren (S), 105
5. Martin Vaculik (SK), 95
6. Maciej Janowski (PL), 87
7. Jason Doyle (AUS), 84
8. Patryk Dudek (PL), 79
----------------------------------------------------
9. Matej Zagar (SLO), 78
10. Niels-Kristian Iversen (DK), 77
11. Artem Laguta (RUS), 76
12. Antonio Lindbäck (S), 63
13. Tai Woffinden (GB), 60
14. Janusz Kolodziej (PL), 57
15. Robert Lambert (GB), 39
16. Max Fricke (AUS), 36
17. Mikkel Michelsen (DK), 15
18. Bartosz Smektala (PL), 10
19. Oliver Berntzon (S), 7
20. Adrian Miedzinski (PL), 6
21. Charles Wright (GB), 5
22. Maksym Drabik (PL), 4
23. Vaclav Milik (CZ), 4
24. Matic Ivacic (SLO), 2
25. Jacob Thorsell (S), 2
26. Martin Smolinski (D), 1

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