Yamaha investiert: 2017 zwei offizielle SSP-WM-Teams!

Von Ivo Schützbach
Im November stellt Yamaha auf der Motorradmesse EICMA in Mailand die neue YZF-R6 vor. SPEEDWEEK.com deckt auf, welche Pläne der Hersteller mit den drei Stimmgabeln im Logo für die Supersport-WM 2017 hat.

Seit Oktober 2015 wissen regelmäßige Besucher von SPEEDWEEK.com von Yamahas Plänen, mit einer neuen R6 in die Supersport-WM zurückzukehren. Mitte September 2016 deckten wir auf, dass die Mannschaft des ehemaligen Grand-Prix-Piloten Mirko Giansanti (GRT) Werksteam wird, Yamaha verwendet die Bezeichnung «Offizielles Team».

GRT ist in der Supersport-WM erst seit diesem Jahr unterwegs. Teammanager Filippo Conti: «Ich bin zuversichtlich, natürlich wollen wir das offizielle Yamaha-Team werden. Jeder kann sich glücklich schätzen, wenn er den Status eines werksunterstützten Teams bekommt.»

Als Piloten hat Yamaha den 20-jährigen Federico Caricasulo ins Auge gefasst, mit dem Honda-Zögling besteht Einigkeit. Zweiter Fahrer soll der Franzose Lucas Mahias werden, der schon für 2016 im Supersport-Werksteam vorgesehen war. Weil es aber Verzögerungen mit der neuen R6 gab, kam dieses Team nie zustande und Mahias verdingte sich diese Saison in verschiedenen Meisterschaften und als Ersatzfahrer. Zuletzt gewann er in Magny-Cours auf einer Yamaha R1 im Superstock-1000-Cup.

Heute ist im Fahrerlager von Jerez durchgesickert, dass es noch ein zweites offizielles Yamaha-Team geben wird – Kallio Racing. Das Team gehört Vesa Kallio, dem Bruder des dreifachen Vizeweltmeisters Mika Kallio (125 ccm, Moto2).

Kallio Racing sorgte auf dem Lausitzring und in Magny-Cours für Schlagzeilen, als der Finne Niki Tuuli mit Wildcard und einer in die Jahre gekommenen Yamaha R6 jeweils auf den zweiten Platz brauste.

Verträge sind noch keine unterschrieben, doch Kallio Racing will 2017 mit Tuuli und dem derzeitigen WM-Dritten Jules Cluzel sowie der neuen R6 den WM-Titel in Angriff nehmen. «Wann immer sich Yamaha richtig engagiert und einen guten Fahrer hatte, wurden sie Weltmeister», sagte Cluzel gegenüber SPEEDWEEK.com. «Tuuli zeigt, was mit diesem Motorrad möglich ist. Dem Vernehmen nach wird an der neuen Maschine gar nicht so viel neu sein, es geht wohl vor allem um die Optik.»

Tuuli ergänzte: «Die Yamaha ist perfekt, ich will mit Yamaha und Kallio Racing weitermachen. Das jetzige Bike geht auf 2008 zurück und ist echt old-school. Mein Ziel ist, dass ich nächstes Jahr in jedem Rennen an der Spitze fahre.»

Vom 10. bis 13. November findet in Mailand die EICMA statt, zusammen mit der Intermot in Köln die wichtigste Motorradmesse Europas. Dort wird die neue R6 vorgestellt. Viermal gewann Yamaha bereits die seit 1999 ausgetragene Supersport-Weltmeisterschaft: 2000 mit dem Deutschen Jörg Teuchert, 2009 mit Cal Crutchlow, 2011 mit Chaz Davies und 2013 mit Sam Lowes.

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