Wer tritt in die Fußstapfen von Sandro Cortese?

Von Helmut Ohner
Sandro Cortese gewann als Newcommer den Titel in der Supersport-WM

Sandro Cortese gewann als Newcommer den Titel in der Supersport-WM

Im Vorjahr gewann der Deutsche Sandro Cortese bei seinem Debüt in der Supersport-WM auf Anhieb den Weltmeistertitel. Wem von den Neulingen könnte dieses Jahr am ehesten ein ähnliches Kunststück gelingen?

Weil er in der Moto2-Weltmeisterschaft keinen Platz fand, wechselte Sandro Cortese in die Supersport-WM. Auf Anhieb mischte der Deutsche um den Sieg mit. Bereits beim dritten Rennen gewann er den WM-Lauf in Aragon, nachdem er in Australien bereits einen dritten und in Thailand einen vierten Platz erreicht hatte. Zur Saisonmitte setzte sich Cortese an die Spitze der WM-Wertung, die er nicht mehr aus der Hand geben sollte.

Nicht zuletzt wegen dieser sensationellen Vorstellung erhielt der mittlerweile 29-jährige Allgäuer für diese Saison neben Marco Melandri einen Platz im Superbike-WM-Team von GRT Yamaha.

Mit seinem Erfolg legte Cortese die Messlatte ziemlich hoch. Wer von den Newcomern könnte also dieses Jahr am ehesten ein ähnliches Kunststück wie dem deutschen Ausnahmekönners gelingen?

Isaac Viñales findet im Team von Kallio Racing als Teamkollege des Österreichers Thomas Gradinger zumindest die besten Voraussetzungen vor. Im Vorjahr mit bescheidenem Erfolg noch in der Moto2 unterwegs, verfügt er über jede Menge Rennerfahrung. 2014 verpasste er in Mugello und in Valencia als Zweiter einen Laufsieg in der Moto3-Weltmeisterschaft nur knapp. Das Jahr beendete der Cousin von Maverick Viñales an der siebenten Stelle.

Federico Fuligni stellt sich 2019 einer neuen Herausforderung, doch er müsste sich schon gehörig steigern, um auch nur annähernd die Platzierungen von Cortese zu erreichen. In der abgelaufenen Saison blieb er in der Moto2-WM punktelos. Ein 19. Rang als bestes Ergebnis war die magere Ausbeute des Italieners, der im Team Reparto Corse neben seinem Landsmann Raffaele de Rosa eine zweite MV Agusta 675 F3 steuern wird.

Nachdem er in der Moto3 einige beachtliche Resultate gezeigt hatte, stieg Jules Danilo 2018 in die nächsthöhere Klasse auf. Doch der Franzosen fand sich in der Moto2 nicht zurecht und versucht sich nun in der Supersport-WM. Für den erst 23-Jährigen, der im Team von Trifecta Unterschlupf gefunden hat, ist es ein Neubeginn. Ob er an die Leistungen seiner Landsleute Lucas Mahias und Jules Cluzel anknüpfen kann, bleibt abzuwarten.

Vielleicht könnte Gabriele Ruiu in dieser Saison eine Sensation gelingen. Dem erst 18-jährigen Italiener gelang im Vorjahr als jüngsten Fahrer in der Geschichte der Superbike-Weltmeisterschaft WM-Punkte zu erzielen. Ihm wird eine große Zukunft vorhergesagt. Als Honda-Pilot im GEMAR - Cioiciaria Corse WorldSSP-Team muss er sich allerdings gegen eine übermächtig erscheinende Yamaha-Phalanx durchsetzen.

Auch Maria Herrera gehört zu den hoffnungsvollen Newcomern in der seriennahen Weltmeisterschaft. Die junge Spanierin wird bei MS Racing auf einer Yamaha YZF-R6 als erste Frau eine volle Saison bestreiten. Davor gab es nur gelegentliche Auftritte von Fahrerinnen, die sich in der Vergangenheit der männlichen Konkurrenz stellten.

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