MV Agusta auf Platz 3: Roberto Rolfo war Optimist

Von Kay Hettich
Roberto Rolfo

Roberto Rolfo

Vom Startplatz 16 auf das Podest – für Roberto Rolfo und sein ParkinGO-Team war das Meeting in Donington ein voller Erfolg.

Startplatz 5 und Rang 6 im Rennen in Assen war das bisherige Highlight von MV Agusta in der Supersport-WM. Mit Rang 3 beim Meeting in Donington schrieb Roberto Rolfo Geschichte, es war der erste WM-Podiumsplatz der kleinen italienischen Motorradschmiede seit 37 Jahren. Besonders die Art und Weise, wie das Ergebnis zu Stande kam, ist beachtlich.

Im Qualifying erreichte Rolfo nur den 16. Startplatz, faselte aber von starken Ergebnissen am Rennsonntag - selbst sein Chef-Techniker wollte das dem Italiener nicht abkaufen. «Vom Qualifying war ich enttäuscht, aber mit dem Ergebnis im Rennen geht das völlig in Ordnung», sagt Philip Bugatti rückblickend und in bester Laune. «Ich habe schon eine Steigerung erwartet, aber damit konnte man nicht rechnen.»

Haudegen Roberto Rolfo, der während seiner langen Karriere in praktisch allen WM-Serien am Start war, ärgert sich aber im Nachhinein über sein verpatztes Zeittraining. «Wenn ich weiter vorne gestanden hätte, wäre im Rennen vielleicht noch mehr möglich gewesen», grübelt der 33-Jährige aus Turin. «Am Samstag habe ich meinen Jungs ein Comeback versprochen, ein so starkes hatte ich damit nicht gemeint. Das ist zu einem grossen Teil dem ganzen Team zu verdanken. Ohne sie hätten wir nicht in solch kurzer Zeit so ein gutes Niveau erreicht.»

Stolz auf sein ParkinGO-Team äusserte sich Giuliano Rovelli. «Wir arbeiten an dem Projekt mit der MV Agusta F3 erst seit kurzem, dafür aber mit voller Hingabe und Konzentration», sagt der Selfmade-Millionär, der mit Chaz Davies 2011 den Supersport-WM-Titel gewann. «Ich muss mich bei meinem Team für dieses historisches Ergebnis bedanken.»

Stark unterwegs war übrigens auch der zweite MV-Pilot Christian Iddon, der als Siebter ins Rennen gestartet war, aber bereits in Runde 2 stürzte – auf Platz 4 liegend! «Ich bin sehr enttäuscht», gibt der Lokalmatador zu. «Es war zwar mein Fehler, aber von drei beteiligten Piloten erwischt es nur mich. Ich hatte das Gefühl, dass ich ein starkes Rennen hätte fahren können.»

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