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Donington: Sofuoglus dritter Sieg, Krummi Dritter

Von Kay Hettich
Das Rennen der Supersport-WM in Donington war eine klare Angelegenheit von Weltmeister Kenan Sofuoglu. Sein Kawasaki-Teamkollege Randy Krummenacher erreichte wieder eine Podiumsplatzierung.

Leichter Dunst lag über der malerisch gelegenen Rennstrecke Donington Park. Mit 13 Grad Celsius war es beim Start vom Rennen der Supersport-WM noch etwas frisch, doch die Sonne kämpfte sich langsam durch.

Um den Sieg gab es dagegen nicht wirklich einen Kampf. Polesetter Kenan Sofuoglu büsste zwar am Start die Führung zunächst an PJ Jacobsen (Honda) ein, holte sie sich aber noch in der ersten Runde im Kurvengeschlängel wieder zurück. Anschliessend spulte der Kawasaki-Werkspilot eine beeindruckende Serie schneller und fehlerfreie Runden ab und fuhr nach 20 Runden als Sieger über den Zielstrich.

Es ist bereits der dritte Saisonsieg des vierfachen Supersport-Weltmeisters. Seinen Vorsprung in der Gesamtwertung baute der 31-Jährige auf bereits 26 Punkte aus.

Um Platz 2 entbrannte ein Kampf zwischen Jacobsen und Randy Krummenacher, den der US-Amerikaner im letzten Renndrittel vorzeitig für sich entschied. Für Jacobsen ist Donington das bisher beste Rennen der Saison. Für Krummenacher ist Platz 3 das erste Podium seit Aragón.

Die beste MV Agusta pilotierte wie bereits in Sepang Gino Rea ins Ziel. Der Italo-Brite verbessert sich durch den vierten Rang auf Platz 6 der Gesamtwertung.

Neben Sofuoglu an der Spitze avancierte Kyle Smith zum Mann des Rennens. Der Brite hatte einen fürchterlichen Start und kam nur als 14. aus der ersten Runde. Der Honda-Pilot fand dann immer besser ins Rennen und robbte sich mit beeindruckenden Rundenzeiten bis auf Platz 6 nach vorne. Nebenbei fuhr der Assen-Sieger die schnellste Rennrunde.

Ayrton Badovini, der bei Lorini Honda das Motorrad von Kevin Wahr übernommen hat, erreichte als Neunter erneut ein starkes Finish.

So lief das Rennen:

Start: Jacobsen biegt vor Sofuoglu in die erste Kurve ein, dann Stapleford, Baldolini, Krummi, Rea

Runde 1: Sofuoglu kommt als Führender aus der ersten Runde, dann Jacobsen, Stapleford und Krummi. Sepang-Sieger Badovini auf P7, Cluzel auf P10

Runde 2: Sofuoglu 0,4 sec vor Jacobsen, Krummi verbessert sich vorbei an Stapleford auf P3, Cluzel P9

Runde 3: Top-4 unverändert

Runde 5: Sofuoglu dreht auf, schon 1,4 sec Vorsprung auf Jacobsen und 2,2 auf Krummi. Badovini auf P6, Cluzel P8

Runde 6: Schnellste Rennrunde Sofuoglu in 1.30,959 min – 0,5 sec schneller als der Jacobsen auf P2! Gino Rea auf P5 beste MV Agusta -

Runde 7: Krummi macht Druck auf Jacobsen. Gamarino fällt mit Motorschaden aus

Runde 8: Die Top-3 jetzt mit ähnlichen Rundenzeiten. Rea verbessert sich auf P4

Runde 9: Sturz Jezek, aber der Tscheche kann weiterfahren

Runde 10: Sofuoglu führt bei Halbzeit um 2,4 sec vor Jacobsen und Krummi. Rea auf P4 bereits 5,8 sec zurück – mit Stapleford, Badovini und Baldolini im Nacken

Runde 11: Nach schwachem Start hat sich Kyle Smith auf P11 vorgearbeitet. In 1.30,887 min fährt der Brite schneller als Sofuoglu!

Runde 13: Sofuoglu zieht stoisch konstant schnelle Runden, Jacobsen 2,4 sec zurück. Krummi muss abreissen lassen und liegt 0,7 sec hinter dem US-Amerikaner

Runde 15: Krummi (3.) jetzt schon 1 sec hinter Jacobsen. Smith jetzt schon vorbei an Cluzel auf P8. Zu Platz 7 muss er aber nun eine Lücke von 3 sec zufahren

Runde 17: Sofuoglu wird massiv langsamer – nur noch 1,7 sec vor Jacobsen! Smith fährt fantastische Rundenzeiten und hat die Lücke zu Badovini geschlossen und schnappt sich dessen siebten Platz

Runde 18: Jacobsen nur noch 1,2 sec zurück – reichen zwei Runden?

Runde 19: Sofuoglu kontert und hält den Vorsprung konstant. Smith vorbei an Baldolini auf P6 – mehr kann er aus eigener Kraft nicht mehr erreichen

Runde 20: Sofuoglu gewinnt vor Jacobsen und Krummi. Dann Rea, Stapleford, Smith, Baldolini, Cluzel, Badovini und Zanetti

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