James Allison Steckbrief

James Allison

James Allison

Techniker
  • Vorname: James
  • Nachname: Allison
  • Nationalität: Großbritannien
  • Geburtsdatum: 21.02.1968 in Louth, Großbritannien (56 Jahre, 1 Monat und 28 Tage)
  • Familienstand: Verwitwet

James Allison wurde am 21. Februar 1968 im englischen Louth geboren und studierte an der Universität von Cambridge. 1989 schloss er sein Studium mit einem Diplom in Luft- und Raumfahrttechnik ab und begann 1990 seine Karriere in der Formel 1, als Junior-Designer in der Aerodynamik-Abteilung des Teams Benetton.

1992 wurde er bei im französischen Rennstall Larrousse Chef der Aerodynamik-Abteilung, ging aber zwei Jahre später zurück zu Benetton. 1999 dockte Allison erstmals bei Ferrari an, ging 2005 als stellvertretender Technischer Direktor aber ein weiteres Mal zurück zu Benetton, das mittlerweile zum Werksteam von Renault geworden war. 2009 wurde er dort zum Technischen Direktor ernannt, diesen Posten behielt er auch, als der Luxemburger Investor Gérard Lopez Renault das in Enstone angesiedelte Team abkaufte. Seit dem 29. Juli 2013 ist Allison zurück in Maranello, dieses Mal als Technischer Leiter.

James Allison war verheiratet, seine Rebecca schenkte ihm drei Kinder: Emily, Matteo und Jonathan. Am 22. März 2016 gab Ferrari bekannt, dass Allison seine Gattin unerwartet verloren habe. Der Engländer erhielt von Ferrari eine Auszeit auf unbestimmte Zeit. Aber schon im April war er wieder an der Arbeit.

In der Folge verschlechterte sich das Arbeitsklima zwischen Allison und Ferrari. Die Italiener dementierten wochenlang Gerüchte um eine angebliche Trennung. Ende Juli wurde aus dem Gerücht aber Tatsache: Ferrari bestätigte, dass Allison das Team mit sofortiger Wirkung verlassen habe.

Allison wurde im Februar 2017 als neuer Technischer Direktor des Mercedes-Rennstalls vorgestellt, am 1. März nahm er seine Arbeit auf. Gleich im ersten Jahr für den neuen Arbeitgeber gab es den vierten Titelgewinn von Lewis Hamilton und den vierten Triumph im Konstrukteurs-Pokal in Folge für Mercedes-Benz, 2018 bis 2020 verteidigten Hamilton und Mercedes ihre Titel unter Allison erfolgreich. Allison trug mit seiner unaufgeregten, pragmatischen Art wesentlich zu dieser grandiosen Erfolgsserie bei.

Im Juli 2021 stellte sich Mercedes neu auf: Allison zog sich aus dem Tagesgeschäft ein wenig zurück, das übernahm Mike Elliott als neuer Technischer Direktor des F1-Rennstalls von Mercedes. Allison erhielt dadurch mehr Freiräume, auch für technisch-strategische Zusammenhänge.

Im letzten Jahr des alten Reglements kämpfen Mercedes und Red Bull Racing auf Augenhöhe. Max Verstappen beendete die Erfolgsserie von Hamilton beim kontrovers-dramatischen WM-Finale von Abu Dhabi 2021. Der Konstrukteurs-Pokal ging aber zum achten Mal in Folge an Mercedes-Benz.

Der Schritt in die neue Flügelauto-Epoche der Königsklasse wurde für die Silbernen zum Stolperstein: Das Modell W13 erwies sich als schwierig abzustimmen, mit einem sehr schmalen idealen Wirkungsfenster. Erst gegen Saisonende war Mercedes wieder siegfähig, mit George Russell ganz oben auf dem Treppchen in Brasilien. Lewis Hamilton blieb erstmals in seiner ganzen Autorennsport-Karriere, also seit 2002, ohne einen Sieg.

James Allison war fast schon prophetisch, als er vor der GP-Saison 2022 sagte: «Bei allen Rennställen wird derzeit nach bestem Wissen ein Auto gebaut, das die Möglichkeiten des neuen Reglements ausschöpft. Ich kann mir durchaus vorstellen, weil diese Rennwagen eben so neu und anders sind, dass ein oder zwei Teams das voll verpatzen. Und die werden dann ein sehr schmerzvolles Jahr erleben.»

«Ich glaube auch, dass alle Teams gewisse Bereiche unbeleuchtet gelassen haben. Wir werden andere Autos ansehen und denken: ’Oh, warum ist das uns nicht in den Sinn gekommen?’ Dann werden wir uns bemühen, eine gute Lösung so schnell als möglich an den eigenen Wagen zu bringen. Wenn wir das Glück haben, vorne zu liegen, werden die Anderen nach unseren Füssen schnappen wie angreifende Wölfe. Wenn wir zurückliegen, werden wir versuchen, Boden auf die Spitze gutzumachen. So oder so werden alle sehr viel Arbeit haben und in der kommenden Saison nicht viel Schlaf bekommen.»

«Wenn ein Reglement derart massiv umgestellt wird, dann erfüllt das die Ingenieure mit Freude an der Arbeit. Sie stürzen sich voller Tatendrang auf alle technischen Möglichkeiten, die sich durch die neuen Regeln eröffnen. Das neue Reglement ist doppelt so dick wie das vorherige, da wittert der Techniker sofort viele Chancen. Aber jeder von uns weiss – natürlich lauern dabei auch jede Menge Fallen.»

Letztlich hat die Konkurrenz von Red Bull Racing und Ferrari 2022 einfach einen besseren Job gemacht, aber die Fortschritte bei den Silbernen gegen Ende der Saison zeigen: 2023 ist mit Lewis Hamilton und George Russell in den Silberpfeilen von Mercedes-Benz zu rechnen.


 

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