Markus Reiterberger: Was BMW-Teamchef Daemen erwartet

Von Ivo Schützbach
«Ich glaube, dass Markus zwei oder drei Rennen gewinnen kann und die restlichen in die Top-6 fährt», erhofft sich BMW-Teamchef Werner Daemen für Reiterbergers Start in der Superstock-1000-EM 2018.

Letzten April lag die Karriere von Markus Reiterberger in Trümmern, jetzt ist er zum dritten Mal Deutscher Meister und führte bei seinem Gasteinsatz Ende Oktober in der Superstock-1000-EM in Jerez die Konkurrenz vor.

Reiti zeigte in Jerez ein Rennwochenende vom Feinsten. Erst holte er die Pole-Position in Superstock-Rekordzeit 1:42,113 min, dann dominierte er das Rennen, dass es den Gegnern Angst und Bange wurde. In Runde 11 von 15 fuhr Reiterberger 1,3 sec schneller, als der Zweitschnellste auf der Piste, bis ins Ziel holte er gute 5 sec Vorsprung heraus.

Mit dieser Vorstellung gehört der Obinger zum Favoritenkreis, wenn Mitte April die Superstock-1000-EM 2018 beginnt. Reiti bildet mit Jan Bühn das Team Van Zon Remeha BMW, Teamchef Werner Daemen hält den Ball gewohnt flach.

«Im Qualifying muss man auch ein bisschen Glück haben», meinte der Belgier zur Jerez-Leistung seines Schützlings. «Wenn Markus von Pole wegfahren kann, so wie er es das ganze Jahr in der IDM gemacht hat, dann ist er schwierig zu schlagen. Wenn du in diesem aggressiven Fahrerfeld aber von Startplatz 8 oder 10 kommst und dich nach vorne arbeiten musst, dann müssen wir sehen, ob er gewinnen kann. Die Stärke von Markus ist seine Konstanz. Er muss jedes Rennen in die Top-6 fahren, dann ist er in der Meisterschaft automatisch vorne dabei. Rinaldi hat dieses Jahr auch nur drei Rennen gewonnen und wurde trotzdem Meister.»

Daemen gegenüber SPEEDWEEK.com weiter: «Das Niveau in dieser Klasse ist sehr hoch. Toprak Razgatlioglu fuhr bei den Superbike-Tests in Portimao auf den vierten Platz, in der Stocksport-Klasse konnte er aber auch nicht immer gewinnen. Ich glaube, dass Markus zwei oder drei Rennen gewinnen kann und die restlichen hoffe ich auf die Top-6. Dann bist du Meister oder Top-3.»

Der Teamchef geht davon aus, dass er bis Mitte Januar das nächstjährige Material von BMW geliefert bekommt. «Im Februar können wir dann anfangen zu testen», so der 46-Jährige. «Wir haben ja viel Zeit, im März machen wir einige Tests nacheinander. Dann sind die Pirelli-Tests in Alcarras, dann kommt ein Test in Aragon, das BMW-Camp in Valencia und ich bin mit meiner Rennfahrerschule in Almeria. Markus und Jan werden wohl vier Tests haben, bevor die Meisterschaft losgeht. In der Superstock-Klasse bist du sehr beschränkt, was das Material betrifft, da musst du nur das Beste herausholen. In dieser Klasse ist es vor allem wichtig, dass die Rennfahrer viel trainieren. Bei den Superbikes ist das anders, da geht es viel ums Teile testen.»

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