Jan Bühn (BMW): «Die Saisonvorbereitung war perfekt»
Die BMW-Teamkollegen Markus Reiterberger und Jan Bühn (rechts)
Teamchef Werner Daemen (links) mit Jan Bühn
Jan Bühn mit seinem Förderer Georg Räth (rechts)
Jan Bühn feierte am 3. März 2018 seinen 27. Geburtstag und war in Spanien bei den Saisonvorbereitungen zunächst als Instruktor für Top-Superbike von Max Neukirchner im Einsatz. Danach nahm er als Testfahrer für das NRT48-BMW-Motorrad-Team an den Tests für die Langstrecken-WM teil.
«Leider kann ich in diesem Jahr wegen den Terminkollisionen mit der Superstock-1000-EM nicht mehr an der Langstrecken-WM teilnehmen», erklärte Bühn. «Vielleicht klappt es ja noch mit einem Start beim legendären 8-Stunden-Rennen Ende Juli in Suzuka/Japan. Wir haben beim Spanien-Test das Setup verbessert und neue Pirelli-Reifen getestet, wir vier Teamfahrer waren alle ziemlich gleich schnell.»
«Danach haben mein Teamkollege Markus Reiterberger und ich auf dem Circuito Andalucia trainiert und am offiziellen EM-Test in Aragón/Spanien teilgenommen. In Aragón findet am 15. April 2018 auch der Superstock-1000-EM-Auftakt statt. Es waren dort alle guten Stockfahrer dabei und wir konnten eine gute Basisabstimmung finden. Mein Ziel ist zu Beginn der Saison ein Platz unter den Top Ten. Ich bin noch nie vor einer neuen Saison so viel auf dem Motorrad gesessen.»
«Die Vorbereitung war perfekt, ich bin bereit für das erste Rennen. Über Ostern mache ich noch einen privaten Test in Misano/Italien, dort findet Anfang Juli das EM-Rennen statt. Von Max Neukirchner habe ich noch Tipps für die Ernährung und Fitness erhalten. Vielen Dank an das ganze alpha-Racing van Zon BMW-Team von Werner Daemen und auch an meinen Förderer Georg Räth.»
Neue Partner von Bühn sind die Helmfirma X-Lite und Lederhersteller Schwabenleder, auf Stiefelhersteller Daytona und LSGO vertraut Jan Bühn weiterhin. Als neuer Sponsor sind Robert und Tim Eby von der Firma EGS Automatisierungstechnik GmbH aus Donaueschingen eingestiegen.
Jan Bühn begann 2003 im ADAC Minibike-Cup seine Karriere und zählte die letzten drei Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Piloten in der IDM. Nach dem IDM-Titelgewinn 2015 auf Yamaha in der Supersport 600-Klasse stieg der Badener 2016 in die Superstock 1000-Klasse auf und wurde gleich im ersten Jahr als bester BMW-Pilot Gesamtdritter.
Im Vorjahr ging Jan Bühn dann in der Superbike-IDM an den Start und belegte ebenfalls den dritten Gesamtrang. Eine traurige Nachricht war vor zwei Wochen der Tod von Ralf Waldmann und auch der Tod von Stefan Kiefer im Vorjahr.
«Ich bin 2009 für das Kiefer Racing Team in der 125 ccm-IDM gefahren, mein Teamchef war Stefan Kiefer und mein Riding Coach war Ralf Waldmann gewesen. Mit Waldi hatten wir immer viel Kontakt, beim IDM-Finale in Hockenheim kam er abends bei uns im Zelt vorbei. Es ist sehr schade, dass zwei gute Typen leider so früh von uns gegangen sind», sagte Jan.
Vom Badischen Motorsport Club (BMC) in Hockenheim wurde Jan Bühn als Clubmeister 2017 geehrt. Weitere Informationen über Jan Bühn finden Sie unter www.jan-buehn.de.
