Supermoto-DM Schaafheim: Stimmen nach der Quali

Von Markus Niegtsch
Bernd Hiemer peilt in Schaafheim den Sieg an

Bernd Hiemer peilt in Schaafheim den Sieg an

Lukas Höllbacher und Marc-Rainer Schmidt fuhren bei der Supermoto-DM in Schaafheim in der Quali die gleiche Zeit. Höllbacher darf aufgrund der besseren sonstigen Runden von P2 starten – Bernd Hiemer holte Pole.

Bernd Hiemer (D), KTM-Bauerschmidt, 1. Startplatz
Am Anfang des Qualifyings war es recht turbulent. Lukas Höllbacher war laufend in meiner Nähe. Ich fahre an einigen Stellen eine andere Linie von der ich überzeugt bin, dass sie schneller ist und wollte ihm meine Linie nicht zeigen und habe immer wieder abgebrochen. Beim langsam fahren bin ich dann umgekippt und habe mir den Schalthebel kaputt gemacht. Wir haben ihn dann schnell in der Box reparieren können. Der Rhythmus war nicht perfekt. Hätte ich dann noch mal frei fahren können, hätte ich sicherlich eine mittlere 12er-Runde fahren können. Ich hoffe, dass wir am Sonntag wieder solche Bedingungen haben. Dass mir das liegt, habe ich heute bewiesen. Lukas sein Qualifying ist sicherlich auch nicht perfekt gelaufen, sodass bei ihm bestimmt auch noch was drin gewesen wäre. Ich habe auf dem Asphalt eine sehr flüssige Linie und habe damit gerechnet, 0,5 Sekunden Vorsprung herausfahren zu können. Diese Strecke hier ist wirklich sehr komisch. Du bist dann schnell, wenn du das Gefühl hast langsam zu sein. Wenn du hier hart pusht, dann bist du ganz schnell hier und da einen halben Meter zu spät und bei der rutschigen Oberfläche merkst du das sofort und verlierst Zeit. Bei meiner letzten Runde im zweiten freien Training habe ich danach gedacht, da wäre es noch ein bisschen schneller gegangen hier und da. Als ich dann meine Zeit gesehen habe, und dass ich 1 Sekunde Vorsprung hatte, war ich doch überrascht.

Lukas Höllbacher (A), Michelin Reifenwerke, Platz 2
Ich bin mit dem Zeittraining zufrieden. Besonders nach dem heftigen Sturz im Qualifying. Auf Start-Ziel raus habe ich in der letzten Kurve die Kerbs mit dem Fuß erwischt. Das Motorrad hat es dann ausgehoben und die Reifen haben den Kontakt mit dem Asphalt verloren. Ich bin in die Wiese gerutscht und musste zuschauen, wie sich das Motorrad drei oder viermal überschlagen hat. Erst hat es so ausgesehen, als ob das Motorrad total kaputt und unfahrbar sei. Aber ich habe es aufgehoben, bin damit an die Box gefahren. Dort haben wir den Auspuff und den Kupplungshebel repariert. Ich bin wieder raus und habe versucht das Beste daraus zu machen und konnte noch auf den zweiten Platz vorfahren. Am Sonntag schauen wir mal, wie das Wetter wird, ich mache mir noch keinen Plan. Ich muss schauen, dass das Motorrad fertig wird und ich dann noch gut schlafen kann. Der Start wird interessant. Der Erste startet von rechts, was keine optimale Position ist. Die Abstände müssen wir dann auch noch sehen. Der Start ist wirklich wichtig, weil überholen hier sehr schwer ist.

Marc-Reiner Schmidt, Platz 3
Das Training war für mich ganz gut und die Strecke finde ich wirklich super mit dem großen und langen Offroad-Teil. Lukas ist stark gefahren und wir waren zeitgleich, Bernd Hiemer ist noch ein kleines bisschen schneller gewesen, aber im Rennen werden die ersten drei oder vier recht dicht zusammen sein und es sollte sich niemand freifahren können. Ich freue mich jetzt schon auf spannende Rennen.

Markus Class (D), Michelin Reifenwerke, Platz 4
Ich bin wirklich froh, wenn das Wochenende rum ist. Ich finde die Strecke absolut schlecht und nicht passend für eine DM. Ich habe genau gar keine Lust zum Fahren. Du kannst hier nicht überholen. Wer als Erster in die erste Kurve fährt, wird wahrscheinlich auch das Rennen gewinnen.

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