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Superbiker Mettet: Mauno Hermunen gelingt das Triple

Von Markus Niegtsch
Die Top-3 des Superbikers: Mauno Hermunen vor Thomas Chareyere und Sylvain Bidart

Die Top-3 des Superbikers: Mauno Hermunen vor Thomas Chareyere und Sylvain Bidart

Der Finne Mauno Hermunen gewann zum dritten Mal den prestigeträchtigen Superbiker im belgischen Mettet vor seinem Dauerwidersacher Thomas Chareyre.

Bei knapp zweistelligen Temperaturen und eisigem Wind, wurde im belgischen Mettet der Superbiker der 27. Ausgabe gesucht. Nachdem Vorjahressieger Romain Febvre sich bei einem Sturz im zweiten Qualifying verletzte und sonntags nicht starten konnte, war der Weg für Mauno Hermunen frei.

Der Finne stürzte im Supermoto-Finale hinter dem in Führung liegenden Adrien Chareyre und wurde ins Mittelfeld zurückgereicht. Während sich Hermunen mit Fabelzeiten wieder durch das Feld kämpfte, hatte Thomas Chareyre die Führung von seinem Bruder Adrien übernommen. Hermunen hatte inzwischen aufgeschlossen und sich die beiden Chareyre-Brüder der Reihe nach geschnappt, um anschließend im Supermoto-Finale als Sieger ins Ziel zu fahren.

Hermunen: Kaum Erinnerungen ans letzte Jahr

Im Superbiker-Finale (die besten Supermoto-Fahrer gegen die besten Offroad- und Road-Racing-Piloten) konnte Hermunen vor dem Franzosen Thomas Chareyre in die erste Kurve einbiegen. Im Verlauf des Rennens brummte er Thomas Chareyre, Supermoto-Weltmeister 2010 und 2012 sowie Offroad-Spezialist, pro Runde zirka 1 Sekunde auf. «Es war etwas leichter, als ich erwartet habe. Im ersten Lauf habe ich mich durch meinen Crash selbst in Bedrängnis gebracht. Thomas war sehr schnell und ich musste mit ihm ganz schön kämpfen. Aber im Superbiker-Finale war es dann wieder einfacher», freute sich Hermunen. «Die Strecke in diesem Jahr gefiel mir besser als die im letzten Jahr. Aber ich kann mich an die Strecke vom letzten Jahr nicht mehr so gut erinnern.»

Wie schon in der diesjährigen Supermoto-WM, musste sich Thomas Chareyre auch beim Superbiker mit dem zweiten Platz hinter Markenkollege Hermunen zufriedengeben. «Das Superbiker-Finale war wirklich sehr hart. Ich versuchte an Hermunen so gut wie möglich dran zu bleiben, aber es war sehr schwierig», räumte Thomas Chareyre ein. «Ich werde mich für nächstes Jahr so gut wie möglich vorbereiten und alles daran setzen, Hermunen zu schlagen», machte der Zweitplatzierte eine klare Kampfansage an den Finnen. «Ich werde in Top-Verfassung zurückkehren und Mauno herausfordern.»

Eisiger Wind, keine Reifenwärmer

Hinter Thomas Chareyre setzte sich dessen Bruder Adrien auf seiner Fast Wheels-Aprilia und Sylvain Bidart aus dem Luc1-Team fest. Als die Aprilia von Chareyre mit einem Platten ausrollte, erbte Bidart den dritten Platz von seinem Landsmann. «Ich bin mit dem dritten Platz mehr als zufrieden. Ich sitze hier direkt neben den Weltmeistern der letzten beiden Jahre», erzählte Bidart in der Pressekonferenz. «Außerdem hatte ich im Rennen etwas Glück durch das Ausscheiden von Adrien Chareyre. Die kalten Temperaturen haben mir persönlich nicht so viel ausgemacht, da ich auch viel im Winter trainiere.»

Viele der Fahrer hatten nach dem langen Startprozedere ohne Reifenwärmer beim losfahren kalte Reifen bzw. durch den kalten (Fahrt-)Wind Probleme mit dem Atmen. Ein Spaßvogel hatte Hermunen daraufhin empfohlen, nicht so schnell zu fahren.

Ivan Lazzarini hatte im Supermoto-Finale Pech, zu Rennbeginn hatte er einen Motorschaden zu beklagen: «Wäre ich im Qualifying nicht Dritter und damit direkt fürs Finale qualifiziert gewesen, dann hätte ich beim Superbiker nicht mitfahren dürfen. So musste ich ganz von hinten starten. Ich konnte aber gleich in den ersten Runden bestimmt 20 Fahrer überholen. Aber die Jungs ganz vorne waren dann schon recht weit weg. Ich habe weitergekämpft und bin als Fünfter ins Ziel gekommen. Das ist nicht so schlecht, wenn du als Letzter startest, oder?»

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