Ignoriert Ana Carrasco den Rat von Valentino Rossi?

Von Ivo Schützbach
Entscheidet sich Ana Carrasco für einen Verbleib bei Kawasaki, wird sie wohl auch 2019 die SSP-WM 300 fahren

Entscheidet sich Ana Carrasco für einen Verbleib bei Kawasaki, wird sie wohl auch 2019 die SSP-WM 300 fahren

«Als Weltmeister ist es wichtig, für die folgende Saison einen Schritt nach vorne zu machen – mit einem leistungsstärkeren Motorrad», rät Valentino Rossi Supersport-300-Champion Ana Carrasco.

«Natürlich wollen wir, dass Ana bei uns bleibt», sagt Steve Guttridge, Racing-Manager von Kawasaki Europa, über die Zukunft der 300er-Weltmeisterin. «Wir arbeiten wie eine Familie. Wir wollen sie eigentlich während ihrer ganzen Karriere begleiten. Die finale Entscheidung wird aber bei Ana selbst liegen. Wir werden sehen.»

Würdet ihr sie in David Saloms Team auf eine 600er-Kawasaki setzen?

«Nein, zuerst denken wir an die 400er für sie», hielt Guttridge fest. «Idealerweise soll sie den WM-Titel verteidigen.»

SPEEDWEEK.com sprach mit Ana Carrasco über ihre Zukunftspläne.

Ana, die Rennen in Imola und Donington Park hast du überlegen gewonnen. Was war dort anders, als in der restlichen Saison?

Nach Donington änderte die Dorna die technischen Bestimmungen, ab dann musste ich mit 14 Kilogramm Zusatzgewicht fahren. Das ist der Unterschied. Es war nicht einfach für uns, mit so viel Zusatzgewicht eine Abstimmung für das Motorrad zu finden. Das Motorrad ist dadurch ganz anders, ich musste mich umstellen.

Ich hoffe, dass wir nächste Saison die gleichen Regeln vom ersten bis zum letzten Rennen haben. Das würde die Arbeit aller Teams erleichtern. So hatte jeder mal ein gutes und dann ein schlechtes Rennen, je nachdem, wie die Regeln gerade waren.

Wenn du eine weitere Saison Supersport-300-WM fährst, ist das nicht ein großes Risiko? Alles schlechter als Platz 1 ist ein Rückschritt.

Jede Saison ist anders. Wenn ich in der 300er-Klasse bleibe, dann werde ich erneut versuchen zu gewinnen. Vielleicht kommt aber auch Yamaha oder Honda mit einem neuen Motorrad, man weiß nie, was passiert. Wir kennen auch die Regeln für nächstes Jahr noch nicht.

Ex-Superbike-Weltmeister Tom Sykes traut dir zu, auch auf der 600er erfolgreich zu sein. Auf einem Superbike kann er sich dich aber nicht vorstellen.

Ich sehe das anders. Schau dir Melandri an, er ist so groß wie ich und kann es auch.

Auf einer 600er wäre ich sicher schnell. Wer weiß, ob ich es von dort in die Superbike-WM schaffe.

Ist es dein Ziel, in die höheren Klassen aufzusteigen?

Ja. In einigen Jahren will ich Superbike fahren. Ich bin jung, muss hart arbeiten und viel lernen. Um dorthin zu kommen, brauche ich mehr Erfahrung. Im Moment denke ich nicht daran. Ich will nur jedes Jahr schneller werden und versuchen zu gewinnen, wo ich gerade fahre. Das ist wichtig. Wenn du jedes Jahr gewinnst, kommst du auch dorthin. Wann das der Fall ist, ist nicht so wichtig.

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