Exklusiv: Supersport-300-WM nur bei den Europa-Rennen

Von Ivo Schützbach
Fans in Europa dürfen sich auf die neue WM-Klasse Supersport 300 freuen

Fans in Europa dürfen sich auf die neue WM-Klasse Supersport 300 freuen

2017 werden im Rahmen der Superbike-WM drei Weltmeister ausgefahren, in den Klassen Superbike, Supersport 600 und der neuen Einstiegsklasse Supersport 300.

Die Industrie hat sich für die neue Klasse «Supersport 300» stark gemacht, weil Motorräder mit 250 bis 400 ccm boomen – vor allem in Asien und Brasilien. Und in Europa immer mehr. Dass die heutige Supersport-WM mit 600 ccm nicht abgeschafft wird liegt nur daran, dass es eine Klasse zwischen den 300ern und den Superbikes braucht.

Es geht auch darum, den Fahrern Aufstiegschancen zu bieten wie in MotoGP: Dort gibt es Moto3 (250 ccm), Moto2 (600 ccm) und MotoGP (1000 ccm).

Mit Supersport 300, Supersport 600 und Superbike wird es zukünftig gleich sein.

«Wir halten dieses Konzept für richtig, um unsere Meisterschaft mit neuen Fahrern zu füttern», erzählte Managing Director Daniel Carrera von WM-Vermarkter Dorna im Exklusiv-Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir glauben, dass die nationalen Meisterschaften diese Kategorie übernehmen werden. Für Einsteiger ist sie optimal, die Kosten sind überschaubar. Verglichen mit Moto3 wird diese Klasse viel günstiger. Wir arbeiten mit den europäischen Ablegern der Hersteller, finanziell steckt nicht so viel Power dahinter wie in MotoGP. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Europäer versuchen werden die Japaner zu überzeugen, sich in dieser neuen Klasse verstärkt einzubringen.»

Dorna hofft für die erste Saison 2017 auf 25 Teilnehmer, das Mindestalter wird voraussichtlich 15 Jahre betragen. Es wird auch ein Maximalalter geben, dieses wurde aber noch nicht festgelegt. Carrera: «Wenn wir es zu niedrig ansetzen, bekommen wir die Startaufstellung vielleicht nicht voll.»

In der Moto3-Weltmeisterschaft darf ein Fahrer zu Saisonbeginn maximal 28 Jahre alt sein.

2017 wird es für die Superbike-WM voraussichtlich vier Überseerennen geben: in Australien, Thailand, den USA und Katar. Supersport 300 wird nur bei den europäischen Events dabei sein, wie die Klasse Superstock 1000. «Im ersten Jahr ist das budgetseitig sonst eine zu große Herausforderung», unterstreicht Carrera. «Wir müssten für alle Teams die Frachtkosten tragen, ansonsten würden sie diese Rennen nicht fahren.»

Ironie: Ursprünglich wollten die japanischen Hersteller die Klasse Supersport 300, weil diese Motorräder in Asien boomen. Doch 2017 sehen wir zum letzten Mal einen WM-Lauf in Thailand, Malaysia fiel aus dem Kalender, Indien kommt frühestens 2018, China hat kein Interesse und Indonesien keine WM-taugliche Rennstrecke.

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