Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

ADAC SX Cup: Aranda siegt in der Schleyerhalle

Von Frank Quatember
Der Franzose düpiert die Konkurrenz beim SX-Auftakt in der Stuttgarter Schleyerhalle, die Amis patzen und nur ein Suzuki-Pilot rettet die Ehre der US-Boys.

Der Freitagabend beim ADAC Supercross in der Stuttgarter Schleyerhalle stand ganz im Zeichen von Greg Aranda vom Kawasaki-Team Sturm Racing. Am Ende eines langen Rennabends siegte der Franzose vor seinem Landsmann Boris Maillard, Rang 3 belegte mit dem Engländer Jack Brunell ein weiterer Sturm-Pilot. Der lange Zeit im Finale Führende Jace Owen (USA) vom kleinen Thüringer Johannes-Bikes-Team verlor erst in den letzten Runden seine Linie und wurde letztlich auf dem undankbaren vierten Platz abgewunken.

Bereits in den beiden Halbfinalläufen zeichnete sich ab, dass die mitfavorisierten US-Boys Gavin Faith und Ben Lamay diesmal die schlechteren Karten hatten auf dem zwar engen, aber von Streckendesigner Freddy Verherstaeten äußerst trickreich gebauten Parcours. In der fast ausverkauften Stuttgarter Arena gab es ein eher unspektakuläres erstes Halbfinale, bei dem der deutsche ADAC MX-Champion Dennis Ullrich naturgemäss den Start gewann. Doch Topfavorit Aranda zog schnell vorbei, ebenso wie Jace Owen und Ben Lamay. Das Trio lag sicher auf Finalkurs, bis in der letzten Runde Lamay neben die Strecke sprang und in den Hoffnungslauf musste.

Im zweiten Halbfinale dominierten die Schützlinge von Harald Pfeil. Filip Neugebauer zog den Holeshot und verteidigte den Spitzenplatz bis in die letzte Runde vor seinem Teamkollegen Maillard. Der setzte in der vorletzten Kurve einen Blockpass und passierte den Tschechen zum Sieg. Maillard zeigte sich auch sonst in Superform, sprang in der Wellensektion als Einziger einen Triple statt wie der Rest einen Doppelsprung.

Der letzte Hoffnungslauf war äußerst stark besetzt, Gavin Faith hatte lange Zeit gemeinsam mit Harri Kullas alles im Griff, doch der Amerikaner stürzte in der letzten Runde und beendete seinen Abend. Das gleiche Schicksal erlitt Dennis Ullrich, der Deutsche fuhr als Dritter leider haarscharf am Finale vorbei. Auch für Yamaha-Pilot Ben Lamay war in diesem Hoffnungslauf Endstation.

Im Finale ohne deutsche Beteiligung, das gegen 23 Uhr über die Bühne ging, war es dann Filip Neugebauer, der zunächst überraschend nach dem Start die Führung übernahm, aber bereits nach wenigen Sekunden vom hochmotivierten Jace Owen passiert wurde. Der US-Pilot fuhr in den nächsten Runden einen klaren Vorsprung heraus, doch ab Rennmitte machten sich die Franzosen Aranda und Maillard auf die Jagd nach dem kleinen Amerikaner. Diesem enormen Druck konnte Owen nicht standhalten, in den letzten Runden gingen beide Franzosen sowie der Brite Brunell an ihm vorbei.

Ein glücklicher Greg Aranda kommentierte seinen Triumph: «Mein Start war nicht gut, aber ich wollte erstmal kein großes Risiko gehen. Mein Bein ist immer noch nicht wieder ganz in Ordnung seit meinem Sturz beim Masters-Rennen in Teutschenthal. Als Owen einen Fehler im Waschbrett machte, habe ich meine Chance genutzt. Ich bin heute sehr smooth gefahren, hatte eine gute Linie und nun hoffe ich, dass es morgen nochmal auf das Podium für mich geht.»

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