Joey Savatgy trotz Verletzung «Rookie of the Year»

Von Johannes Orasche
Joey Savatgy

Joey Savatgy

Kawasaki-Fahrer Joey Savatgy sicherte sich in seiner ersten 450er-Supercross-Saison den Titel des Neulings des Jahres. Im Rückblick geht er auf einige der Hindernisse ein.

An der Seite von Titelfavorit Eli Tomac ging Joey Savatgy auf der Werks-Kawasaki im Januar in seine erste Saison in der 450er-AMA-Supercross-Serie. Der 25-Jährige mit Wohnsitz in Tallahassee in Florida hatte schon im Herbst 2018 beim mit einer Million US-Dollar dotierten prestigeträchtigen Monster-Cup in Las Vegas mit Platz 3 für Aufsehen gesorgt, damals war Teamkollege Tomac Sieger.

In seiner SX-Debüt-Saison auf der 450er musste Savatgy Rückschläge einstecken, obwohl er seinen Speed mehrfach unter Beweis stellen konnte. Bei der 14. Station in Nashville Anfang April zog er sich zudem eine Schulterblessur zu. Dazu verriet er: «Ich bin in den vergangenen sechs Wochen im Training vielleicht insgesamt 30 Runden gefahren und habe arge Schmerzen ertragen.»

Mehr Training war mit den Schulterproblemen nicht möglich. In Las Vegas folgte beim Finale letztes Wochenende noch ein Wermutstropfen: Im Qualifying stürzte Savatgy und zog sich starke Blutergüsse zu, die den Start am Samstagabend unmöglich machten. «Ich hatte Hämatome und starke Blutstaus in meinem Bein, das dann noch stark angeschwollen ist. Die Schmerzen waren irgendwann unerträglich.»

Durch den verpassten Finallauf wurde Savatgy in der Tabelle von Cole Seely (Honda) noch auf den achten Tabellenrang verdrängt. Der Rookie-Titel für die Saison 2019 war dem Blondschopf, der insgesamt 208 Punkte eingefahren hat, aber längst nicht mehr zu entreißen. Das beste Saisonergebnis fuhr Savatgy mit Rang 4 in Minneapolis ein. Savatgy sammelte zudem beachtliche 14 Führungsrunden in den Finalläufen, den sogenannten Main-Events.

«Ich bin sehr stolz darauf, was wir in dieser Saison mit dem Team Kawasaki erreicht haben», erzählte Savatgy, der von der italienischen Bekleidungsfirma «Just1» ausgerüstet wird. «Leider hat ein kleiner Fehler in Las Vegas zu einem heftigen Crash geführt und ich konnte nicht mehr fahren. Wir haben viel Konstanz gezeigt während der Saison und auch, dass wir vorne dazugehören. Wir haben viele der Ziele erreicht, die wir uns gesetzt haben. Der Rookie-Titel ist eine sehr große Ehre.»

Jetzt läuft der Countdown für die Outdoor-Saison, für die sich Savatgy einiges ausrechnet. Vorausgesetzt, die Schulterprobleme erweisen sich nicht als hartnäckiger als erwartet: «Ich gebe jetzt alles, um fit zu sein für die Nationals. Und um die Probleme mit den Hämatomen in den Griff zu bekommen.»

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