Michael Dunlop (Suzuki): «Es zählt nur der Sieg!»

Von Helmut Ohner
Michael Dunlop mit der neuen Suzuki GSX-R1000

Michael Dunlop mit der neuen Suzuki GSX-R1000

​Am Ende einer Straßenrennsaison zählt nur ein Sieg bei einem Rennen zur Tourist Trophy auf der Isle of Man. Siege bei anderen Veranstaltungen können einen TT-Erfolg nicht aufwiegen, ist Michael Dunlop fest überzeugt.

Als Sohn der 2008 beim North West 200 tödlich verunglückten Rennsportlegende Robert Dunlop wurde Michael Dunlop das Siegesgen praktisch in die Wiege gelegt. Als Kind konnte er die unzähligen Erfolge seines Vaters miterleben. Schon damals bekam er mit, dass ein Triumph bei einem Rennen zur Tourist Trophy etwas ganz Besonderes war.

Mittlerweile hat der erst 28-Jährge seinen Vater an TT-Siegen längst überflügelt. Mehr noch, in seinem Alter hat noch kein Rennfahrer mehr Erfolge auf dem berühmt-berüchtigten Mountain Course, der seit seinem Bestehen bereits 252 Piloten das Leben gekostet hat, an seine Fahnen geheftet, wie der kürzlich zu Suzuki gewechselte Nordire.

Dunlop könnte drauf und dran sein, die in der Siegerliste vor ihm Platzierten in den kommenden Jahren zu überholen. Ihm wird von Experten sogar zugetraut, den von seinem ebenfalls bei einem Rennunfall ums Leben gekommenen Onkel Joey Dunlop zu überbieten. Der «King oft he Mountain» liegt derzeit mit 26 TT-Erfolgen an der Spitze dieser Liste.

«Für mich zählt nur der Sieg», machte der 13-fache TT-Sieger unmissverständlich klar, worum es ihm im Rennsport geht. Nach seinem Wechsel von der BMW S1000RR zur neuen Suzuki GSX-R1000 bleibt allerdings abzuwarten, ob er bei der Tourist Trophy tatsächlich schon über ein Motorrad verfügt, mit dem er seine schärfsten Rivalen in die Schranken weisen kann.

«Es ist zwar schön, wenn man beim North West 200 oder dem Ulster Grand erfolgreich ist, aber am Ende des Jahres wird man immer an seinen Ergebnissen bei der Tourist Trophy gemessen. Und wenn ich ehrlich bin, kein noch so hart erkämpfter Sieg bei einem anderen Rennen ist so befriedigend, wie einer bei der TT.»

Nach den letztjährigen Rennen auf der Insel Man, bei denen sie sich in allen Klassen ein erbittertes Duell um den Sieg geliefert haben, wird vor allem dem Briten Ian Hutchinson, mit 14 Triumphen der vierterfolgreichste Fahrer bei der TT, auf seiner Tyco BMW zugetraut, Dunlop bei den Superstock- bzw. Superbike-Rennen und der Senior-TT Niederlagen zuzufügen.

Mit der ihm zugewiesenen Startnummer 6 hat Dunlop, der kürzlich in Donington mit seiner Suzuki bei Testfahrten unter widrigsten Umständen zu Sturz gekommen war, aber optimale Voraussetzungen, im Rennverlauf genau angezeigt zu bekommen, wo er im Vergleich zu seinen vor ihm gestarteten Gegnern liegt.

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