NW200: Jeremy McWilliams muss sich geschlagen geben

Von Helmut Ohner
Wie im Vorjahr gewinnt Martin Jessopp das erste Supertwin-Rennen

Wie im Vorjahr gewinnt Martin Jessopp das erste Supertwin-Rennen

Nicht der ehemalige Grand-Prix-Sieger Jeremy McWilliams, sondern Martin Jessopp gewinnt das Rennend der Klasse Supertwin. Joey Thompson holt sich auf der ultra-schnellen Paton den dritten Platz.

Das erste Rennen der Klasse Supertwin verspricht einiges an Spannung. Im Training konnte sich Martin Jessopp mit dem minimalen Vorsprung von 0,038 Sekunden die beste Startposition sichern, doch Adam McLean musste am Ende der Trainingssitzung aus dem Sattel. Einzig der Drittplatzierte James Cowton konnte seinen Rückstand mit 1,18 Sekunden in Grenzen halten.

Jeremy McWilliams, der sich der Anziehungskraft des North West 200 nicht entziehen konnte und sich von Ryan Farquhar zu einem Comeback überreden ließ, musste nach vielen kleinen Problemen an seiner KMR Kawasaki von der sechsten Position ins Vier-Runden-Rennen starten, vor ihm noch Joey Thompson und Derek McGee.

Fünf Fahren können sich vom Rest des Feldes absetzen. Joey Thompson auf der unglaublich schnellen Paton kann sich vorübergehend an die erste Stelle setzen, doch es ist McWilliams, der nach einer Runde als Erster bei Start und Ziel vorbeikommt. Thompson, McLean, Cowton und Jessopp liegen innerhalb einer Sekunde.

Bei Halbzeit führt Thompson 0,243 Sekunden vor McLean, der frühere GP-Sieger McWilliams ist hinter Jessopp an die vierte Stelle zurückgefallen. Er scheint Probleme mit der Vorderradbremse zu haben. Mit Christian Elkin kann sich ein weiterer Fahrer in die Spitzengruppe mischen.

Thompson geht mit einem Vorsprung von 0,218 Sekunden auf die letzte Runde. Hinter ihm liefern sich Cowton, McLean und Jessopp einen mitreißenden Kampf um Platz 2. McWilliams kann sich knapp vor Elkin an der fünften Position halten. Michael Sweeney als Siebenter liegt bereits eine halbe Minute hinter dem Führenden.

Auf den langen Highspeed-Geraden rückt die Spitzengruppe wieder zusammen. Die Entscheidung muss wie schon im Superstock-Rennen in der letzten Schikane fallen. Jessopp will sich nicht auf dieses unkalkulierbare Risiko einlassen und übernimmt in der Metrople-Kurve die Führung, die er bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand gibt.

Weil Thompson in der Juniper-Schikane über die Kerbs springt und dabei Cowton beinahe zu Fall bringt, kann auch McWilliams wieder in den Kampf um Platz 2 eingreifen. Der 54-jährige Nordire schafft es tatsächlich noch, sich an Thompson vorbeizuschieben.

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