Michael Dunlop bekommt unerwartete Unterstützung

Von Helmut Ohner
Michael Dunlop ist bekannt für unpopuläre Entscheidungen

Michael Dunlop ist bekannt für unpopuläre Entscheidungen

Manch einer nahm die Entscheidung von Michael Dunlop, sein Team Milwaukee Yamaha zu verlassen und zu BMW Buildbase zu wechseln, verständnislos zur Kenntnis. John McGuinness und Phillip McCallen geben ihm aber Recht.

Michael Dunlop sorgte mit seinem beispiellosen Markenwechsel von Yamaha zu BMW für Aufregung im Fahrerlager der Tourist Trophy auf der Insel Man. Der Nordire, dessen ganzes Leben auf Erfolg ausgerichtet ist und der deshalb nicht bereit ist, auch nur den kleinsten Kompromiss einzugehen, sprach der neuen Yamaha YZF-R1 die Konkurrenzfähigkeit ab. Am erfolgversprechendsten erschien dem elffachen Tourist-Trophy-Sieger die BMW S1000RR. Auf einer solchen Maschine hatte er im Vorjahr sowohl die Rennen der Klassen Superbike und Superstock, als auch die Senior-TT gewonnen.

Unter Kollegen und Fans wurde diese kurzfristige Entscheidung heftig diskutiert. Unerwartete Unterstützung bekam Dunlop jetzt von seinem Konkurrenten John McGuinness und Phillip McCallen, der wie Dunlop elf TT-Siege auf seinem Konto hat.

«Ich denke, es war die richtige Entscheidung von Michael. Bei der Tourist Trophy brauchst du viel Vertrauen in deine Fähigkeiten und in das Motorrad. Die Yamaha hat anscheinend nicht zu seinem Fahrstil gepasst», zeigt McGuinness Verständnis für die Beweggründe seines Kontrahenten. «Für Michael zählt nur der Sieg und er hat gefühlt, dass es mit der Yamaha nicht klappen kann. Diesen Schritt so kurzfristig und mitten im Training zu wagen, ist sehr mutig. Aus seiner Sicht war es offensichtlich die einzige Möglichkeit, seine Siegchancen zu wahren.»

Auch Phillip McCallen, früher selbst erfolgreicher Rennfahrer und mit elf Siegen bei der Tourist Trophy mit Dunlop ex aequo auf Platz 5 in der ewigen Bestenliste, gibt seinem nordirischen Landsmann Recht. «Aus meiner Sicht hat Michael das Richtige getan. Die TT und damit viel Geld verdienen zu können gibt es nur einmal im Jahr. Auch wenn viele jetzt sagen, er wird es in Zukunft schwer haben, ein Team zu finden, wird es nicht so sein. Die Leute wollen Siegertypen und Michael ist zweifellos einer davon.»

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