Trennung zwischen RCH und Suzuki

Von Thoralf Abgarjan
Ohne Ken Roczen verschwand RCH-Suzuki in der Bedeutungslosigkeit

Ohne Ken Roczen verschwand RCH-Suzuki in der Bedeutungslosigkeit

Suzuki läuft dem Erfolg in den USA weiter hinterher. Das Ex-Team von Ken Roczen, RCH-Suzuki, wurde erst in dieser Saison zum Werksteam gekrönt, doch nach weniger als einem Jahr trennen sich ihre Wege.

Suzuki in den USA ist eine Aneinanderreihung von Fehlentscheidungen, Pleiten, Pech und Pannen. Nachdem 2011 die Zusammenarbeit mit Roger De Coster seitens Suzuki nicht verlängert wurde, ging es für die Gelben steil bergab.

Ryan Dungey gewann zuletzt 2010 den Supercross- und Outdoors-Titel, nachdem Ricky Carmichael den Titel 2005 und 2006 ins gelbe Lager geholt hatte.

De Coster ging mit Dungey zu KTM und brachte die Mattighofener auf die Erfolgsspur. Yoshimura-Suzuki wurde zum Werksteam nominiert. Sie setzten auf James Stewart, doch der Superstar fiel wegen Dopings und ungezählter körperlicher und mentaler Probleme nahezu komplett aus.

2016 düpierte Ken Roczen das erfolglose Yoshimura-Suzuki-Werksteam mit dem Gewinn der US-Outdoors - im Satelliten-Team RCH-Suzuki.

Yoshimura-Suzuki kam in wirtschaftliche Schwierigkeiten und wurde von Suzuki wie eine heiße Kartoffel fallengelassen. Das gelbe Factory-Team wechselte auf die scheinbare Seite des Erfolgs. Roczen hatte 2016 gerade die US-Outdoors gewonnen und Yoshimura musste die Türe schließen. RCH wurde zum offiziellen Factory-Partner auserkoren. Doch Suzuki hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn der neue Champion, Ken Roczen, hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er sich bei RCH nicht wohl fühlte und wechselte zu Honda.

Ohne siegfähige Fahrer blieb trotz Factory-Status 2017 der Erfolg für RCH-Suzuki aus.

Die Kündigung folgt auf dem Fuße: RCH ist ab Saisonende kein Factory-Team mehr!

Wie und mit wem Suzuki künftig weitermacht, ist derzeit völlig ungewiss. Auch die Zukunft von RCH scheint akut in Frage zu stehen.

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