Chaotischer VLN-Lauf endet mit reinem Porsche-Podium

Von Sören Herweg
500 Wertungsgruppensiege für Porsche, dank: Jochen Krumbach, Jörg Bergmeister und Lucas Luhr

500 Wertungsgruppensiege für Porsche, dank: Jochen Krumbach, Jörg Bergmeister und Lucas Luhr

Premierensieg für den 4,4 Liter Motor von Manthey-Racing mit Jochen Krumbach, Jörg Bergmeister und Lucas Luhr; Die Cup-Porsche Besatzungen Menzel/ Kohler und Osieka/ Jans/ Brinkmann komplettieren das Podium

Mit bestem Eifelwetter, Nebel und Regen, ging es in den Rennsamstag für das 36. RCM DMV Grenzlandrennen. Durch die dicken Nebelschwaden rund um die Nürburg verzögerte sich die Freigabe für das Qualifying um einige Minuten. An Spitzenzeiten war bei nasser Strecke nicht zu denken und so nutzte Uwe Alzen den Performance-Vorteil seiner Dunlop-Regenreifen um seinen BMW Z4 GT3 auf die Pole-Position zu stellen, neben ihm in Reihe ein gliederte sich der Rowe-Racing Mercedes-Benz SLS AMG GT3 ein. Im Rennen spielten beide Fahrzeuge dann keine wichtige Rolle mehr, sowohl Philipp Wlazik (Alzen Z4) als auch Nico Bastian (Rowe SLS) schieden in, der von schwierigen Bedingungen gekennzeichneten, ersten Rennstunde aus.

Auch ein Großteil der anderen Top Teams wurde von Unfällen oder technischen Problemen geplagt, so dass zu guter Letzt nur noch der Manthey-Racing Porsche 911 GT3 RSR übrigblieb. Für den 4,4 Liter Motor aus dem Hause von Olaf Manthey bedeutete es der erste Sieg im erst zweiten Renneinsatz. Das Rennen wurde im übrigen aufgrund von einsetzendem Starkregen zehn Minuten vor dem regulären Ende von der Rennleitung mit der roten Flagge abgebrochen. Jochen Krumbach, der sich den Elfer mit Jörg Bergmeister und Lucas Luhr teilte, meinte zum Rennen der Manthey-Equipe: «In der Anfangsphase sind wir auf Slicks von Position 20 auf den vierten Rang gefahren, da und auch später hatten wir sicherlich ein glückliches Händchen. Bei diesen Bedingungen darf man sich einfach nicht aus der Ruhe bringen lassen.» Für Porsche bedeutete der Erfolg von Manthey-Racing im übrigen auch der 500. Wertungsgruppensieg, eine Meisterleistung die Olaf Manthey sehr zu schätzen weiß: «Dieser Sieg macht mich mächtig stolz und ich bin sehr glücklich, dass wir damit ein Stück VLN-Geschichte schreiben konnten.»

Überraschend fanden sich zwei Porsche Cup Fahrzeuge auf den Rängen zwei und drei. Christian Menzel und Wolfgang Kohler sicherten sich mit ihrem Manthey-Racing Porsche 911 GT3 Cup Rang zwei. Menzel konnte vor allem bei den schwierigen Bedingungen das Tempo seines Schwesterfahrzeugs mitgehen und sammelte einige Führungskilometer. «Ich bin heute sehr viel gefahren, das habe ich zum Schluss hin gemerkt. Aber selbst mit meiner Erfahrung sind solche Bedingungen hochspannend, da ist es immer höchste Alarmstufe – man bewegt sich ständig am Limit,» so Menzel.

Über die dritte Stockerlstufe konnte sich das Team von GetSpeed Performance freuen. Adam Osieka, Dominik Brinkmann und Steve Jans sicherten sich den Podiumsbesuch mit einem knappen Vorsprung von gerade einmal vier Sekunden auf den viertplatzierten BMW Z4 von Henry Walkenhorst, Ralf Oeverhaus und Daniela Schmid. Dahinter freute sich das Haribo Racing Team mit Richard Westbrook und Mike Stursberg über Platz fünf.

Sensationell war die Rückkehr von LMS-Engineering mit ihrem Audi TT-RS. Bei den schwierigen Bedingungen zu Rennbeginn behielt die Truppe um Andreas Lautner einen kühlen Kopf und durch den Frontantrieb fanden sich Ulli Andree und Christian Krognes teilweise auf Gesamtplatz eins wieder. Als die Strecke anfing abzutrocknen viel man noch auf den sechsten Gesamtrang zurück, trotzdem die Rückkehr der Startnummer 1 ist gelungen.

Der nächste VLN-Lauf, der 45. ADAC Barbarossapreis findet am 28. September statt.

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