Volle Kraft im Team Solberg voraus für Silverstone

Von Toni Hoffmann
PSRX Volkswagen Schweden will den dritten Sieg im vierten Saisonlauf zur Rallycross-Weltmeisterschaft bei der Premiere in Silverstone, neue Rennstrecke in der Heimat des britischen Motorsports.

Vor 51 Jahren wurde Rallycross in der südost-englischen Grafschaft Kent erfunden. Schweren Herzens verabschiedete sich PSRX Volkswagen Schweden hier vergangene Saison von einer der schönsten Rallycross-Strecken der Welt: Lydden Hill. Aber es war Abschied mit einem echten Highlight verabschiedet, dem Doppelsieg von Petter Solberg und Johan Kristoffersson.

Dieses Mal geht der Blick in Richtung Silverstone mit seinem neuen Rallycross-Kurs in der berühmten Stowe-Kurve der weltbekannten Rennstrecke. Essen, Musik und Motorsport – darum geht es bei «Speedmachine».

Pernilla Solberg, Team-Chefin von PSRX Volkswagen Schweden: «Es wird spannend, auf diese Art und Weise neue Rallycross-Fans zu gewinnen. Es ist das erste Festival-Wochenende der Saison. Der Veranstalter IMG hat sein Bestes getan, um Musik, Essen und jede Menge Entertainment nach Silverstone zu bringen. Im Großraum von London leben Millionen Menschen. Viele davon kann man sicher mit gutem Entertainment nach Silverstone locken. Und die schauen sich dann sicher auch guten Motorsport an. Für uns, Petter, Johan und das gesamte Team, ist Silverstone eine neue Herausforderung. Wir kennen die Strecke seit dem Saison-Launch und den zweiten Testfahrten für die Saison bereits ein kleines bisschen. Doch der erste Teil des Wochenendes wird entscheidend sein, wenn die Jungs im Freien Training so viele Runden wie möglich fahren werden möchten, um ein Gespür für die neue Strecke zu bekommen.»

«Es wurde viel über SpeedMachine diskutiert und wir sind froh, dabei sein zu dürfen. Doch am Ende ist die Herausforderung dort dieselbe wie bei den anderen elf Läufen. Wir müssen auch dort die Konstanz zeigen, die wir seit Saisonbeginn haben. Wir freuen uns auf die Musik und das Essen, aber eine starke Performance ist das, warum wir nach Silverstone kommen.»

Petter Solberg, Team-Besitzer und Fahrer von/bei PSRX Volkswagen Schweden sowie dreimaliger FIA-Weltmeister, meint zur Premiere: «Jeder kennt die Bedeutung von Silverstone. Es ist eine der ältesten und bekanntesten Rennstrecken der Welt. Hier sind wir gern zu Gast, noch dazu auf einem neuen Kurs plus der Infrastruktur einer modernen Rennstrecke wie dieser. Dennoch muss ich zugeben, dass ich Lydden vermissen werde. Das war eine Rallycross-Strecke im ursprünglichen Sinn. Es ging mir schon nah, als ich dort im vergangenen Jahr zum letzten Mal angetreten bin. Dass ich gewinnen konnte und Johan Zweiter wurde, das war ein schöner Abschluss. Doch das ist jetzt Geschichte.»

«Jetzt schauen wir nach vorn. Wir müssen das Beste aus dem Volkswagen Motorsport Polo R Supercar auf der neuen Strecke herausholen. Bei den Tests sind wir gute Zeiten gefahren und haben ein gutes Setup für die Autos gefunden – selbst als es am zweiten Testtag zu regnen begann. Ich mag schnelle Strecken, und Lydden war bekannt dafür mit seinen phantastischen Streckenabschnitten wie Devil’s Elbow und Paddock bend. Silverstone wird nicht ganz so schnell sein. Aber ich bin gern in Großbritannien am Start. Ich bin hier sehr erfolgreich gewesen und habe hier meine erste Weltmeisterschaft geholt (Anmerkung: bei der Rallye Großbritannien 2003). Es ist ein bisschen wie mein zweites Zuhause, und die englischen Fans gehören zu den besten der Welt.»

Johan Kristoffersson, aktueller FIA World Rallycross Champion, ist auf Silverstone gespannt: «Das ist mir natürlich sehr wichtig. Und es ist wichtig, weiter Meisterschaftspunkte zu sammeln. Platz fünf in Belgien hat ein wenig wehgetan. Das Finale war etwas verrückt. Doch das war das. Jetzt sind wir in Silverstone. Wir haben gesehen, wie eng das Feld dieses Jahr zusammenliegt. Der Titelgewinn in der vergangenen Saison war ein Traum, der wahr geworden ist. Jeder im Team hat dafür so viel gegeben. Titel zu verteidigen ist immer noch etwas schwieriger. Ich hoffe, dass die Strecke in Silverstone etwas mehr Platz zum Überholen und andere taktische Spielchen bietet. Die Strecke ist ganz anders als die übrigen Kurse, auf denen wir fahren. Dort ist mehr Schotter als üblich – auf über die Hälfte der Gesamtlänge. Wenn es also trocken bleibt, kann Staub ein Problem werden. Am wichtigsten ist uns aber, dass wir Punkte holen. Dieses Mal müssen wir noch cleverer fahren als bislang in dieser Saison.»

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