STARD-Team erreichte wieder das Semifinale

Von Toni Hoffmann
Janis Baumanis auf dem Esetring

Janis Baumanis auf dem Esetring

Beim vorletzten Lauf zur Rallycross-Weltmeisterschaft 2018 auf dem norddeutschen Estering fuhr der lettische STARD-Pilot Janis Baumanis ins Halbfinale, die österreichische Crew etablierte sich abermals in der RX-Elite.

Auf dem traditionellen Estering bei Buxtehude im Norden Deutschlands machte dieses Wochenende die Rallycross-Weltmeisterschaft Station. Der vorletzte von insgesamt 12 WM-Läufen war zur Freude der 15.000 Zuschauer (damit war der Ring ausverkauft) von  harten Duellen und somit geballter Action geprägt.

Immer wieder mittendrin in den Kontaktzonen war auch Janis Baumanis. Der Lette in Diensten des österreichischen STARD-Teams legte sich mächtig ins Zeug und fuhr nach besonders heute teils turbulenten Vorläufen als Gesamt-Elfter ins Semifinale. Im Qualifikationslauf 3 hatte Baumanis gleich nach der sehr engen Startkurve des Esterings einen tollen Infight mit Superstar Sébastien Loeb, den der Lette letztendlich für sich entscheiden konnte.

Im vierten Vorlauf wurde Baumanis vom Franzosen Guerlain Chicherit allerdings eingedreht, hatte mit seinem Ford Fiesta RX praktisch einen Steher und musste das Feld ziehen lassen. Der Platz im anschließenden Semifinale war jedoch auf Grund eines starken Samstags, wo sich der STARD-Pilot ebenfalls wacker geschlagen hatte, nicht mehr in Gefahr.

Im Halbfinale freilich wartete mit Johan Kristoffersson, Timmy Hansen, Petter Solberg, Kevin Hansen und Gaststarter Anton Marklund quasi die gesamte Rallycross-Weltelite auf den Letten, der noch dazu vom letzten Startplatz aus ins Rennen gehen musste. Doch wieder stürzte sich Baumanis mutig ins Geschehen, nicht gewillt, auch nur einen Millimeter nachzugeben. Dies führte sogar dazu, dass er seinen Ford Fiesta seitlich über den Renault Megane des Schweden Marklund drübermanövrierte. Und als sich dann Marklund und Timmy Hansen mittels eines Crashs gegenseitig aus dem Rennen nahmen, lag Baumanis nur noch einen Platz hinter dem Einzug ins Finale. Doch trotz aller Mühe gelang es ihm nicht mehr, diesen gutzumachen.

STARD-Teamchef Manfred Stohl war merklich zufrieden mit der Performance seines Schützlings: «Janis hat sich und unser Team hier sehr gut verkauft. Er hat sich den Zweikämpfen entschlossen gestellt und Schultern gezeigt. Leider hat ihm der Dreher durch Chicherit im letzten Vorlauf einen besseren Startplatz im Semifinale gekostet. Ich glaube, dass dann sogar das Finale für uns möglich gewesen wäre.»

Der abschließende Final-Lauf musste zunächst nach einem heftigen Einschlag von Kevin Hansen nach der Hälfte der Zeit abgebrochen werden. Beim Neustart erwischte abermals Johan Kristoffersson, der auch beim Abbruch in Führung gelegen war, den besten Start. Der zweifache Weltmeister im VW Polo holte sich einen souveränen (seinen ersten) Sieg in Buxtehude vor dem Audi-Duo Mattias Ekström und Andeas Bakkerud.

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