Wales: Letzter Auftritt des Citroën-Vertreterteams

Von Toni Hoffmann
Zum letzten Mal geht das Citroën-Vertreterteam Abu Dhabi beim vorletzten Lauf in Wales an den Start in der diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft, 2017 ist das offizielle Werksteam wieder an der Reihe.

Beim elften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft am Wochenende in Wales verabschiedet sich das Abu Dhabi World Rally Team aus der Königsklasse. Und dies mit vier Citroën DS3 WRC. Damit ist das einjährige Interimsgastspiel, das die WM-Pause des offiziellen Werksteam überbrückt hat, beendet. 2017 greift Citroën wieder ganz offiziell mit dem neuen C3 WRC ins WM-Geschehen ein. Bei acht Rallyes war dieses Team am Star und feierte mit Kris Meeke zwei Siege. Beim Comeback des Zwei-Zacken-Teams werden die drei bisherigen Piloten Kris Meeke, Craig Breen und Stéphane Lefebvre vom offiziellen Team übernommen. Meeke ist für alle Rallyes gesetzt. Breen und Lefebvre werden sich den zweiten C3 WRC abwechselnd teilen. In Wales ergänzt Quentin Gilbert bei seinem Debüt in einem World Rally Car das Vierer-Aufgebot des Citroën DS3 WRC.

Der britische Rallye-Klassiker ist für den Nordiren Kris Meeke schon fast ein Heimspiel, bei dem er zum neunten Mal startet. Im letzten Jahr wurde er im offiziellen Citroën DS3 WRC hinter Sébastien Ogier (VW Polo R WRC) Zweiter. Neben seinen Starts bei ausgewählten WM-Rallyes, er gewann in Portugal und in Finnland, lag sein Hauptaugenmerk in diesem Jahr auf der Entwicklung des neuen Citroën C3 WRC.

«Die Rallye Wales stand nicht auf meinem diesjährigen Programm, aber nach der Absage der Rallye China ist nun dieser Einsatz möglich und darüber freue ich mich sehr», merkte Meeke an. «Schon in den 80er Jahren habe ich mich für diese Rallye interessiert. Ich saß vor dem Fernseher und schaute den damaligen Gruppe B-Fahrzeugen zu. 1996 habe ich diese Rallye erstmals live erlebt. Damals war ich fasziniert von Colin McRae, meinem späteren Förderer, und Richard Burns. Da haben mich die Dunkelheit, der Regen oder der tiefe Schlamm wenig interessiert. Dann bin ich selbst dort gestartet, 2002. Im letzten Jahr fuhr ich auf den zweiten Platz. Wir alle wissen, dass das Wetter in Wales eine sehr große Rolle spielt, wichtiger als sonst wo. Dort hat das erste Fahrzeug auf der Strecke einen enormen Vorteil. Die späteren Fahrzeuge müssen sich durch den Schlamm pflügen. Wir sind diesmal das neunte Fahrzeug, das wird nicht leicht. Die Prüfungen in Wales sind etwas Besonderes. Ich mag sie. Ich werde versuchen, meinen letzten Auftritt in diesem Jahr zu genießen.»

Für den Iren Craig Breen ist es sein sechster Auftritt beim britischen Nachbarn, aber sein erster Start auf der britischen Insel in einem World Rally Car. «Ich habe an diese Rallye gute Erinnerungen. 2011 gewann ich dort die Junior-Weltmeisterschaft. Obwohl die Rallye diesmal einige Wochen früher als sonst stattfindet, erwarte ich aber die gewohnten Bedingungen, Regen, Schlamm und Nebel. Wir werden uns stark auf diese Bedingungen konzentrieren müssen. Ich hoffe, unser Aufwärtstrend hält an und wir fahren ein gutes Ergebnis ein. Wenn unsere Startposition als zehntes Fahrzeug ein Vorteil wäre, können wir sogar um einen Podestplatz kämpfen. Wir sind sehr zuversichtlich.»

Stéphane Lefebvre geht zwei Monate nach seinem schweren Unfall bei der ADAC Rallye Deutschland wieder an den Start. Sein Beifahrer Gabin Moreau, der noch nicht ganz von den Unfallfolgen genesen ist, wird durch Gilles de Turckheim ersetzt. «Zwei Monate nach der Rallye Deutschland werde ich wieder in einem Rallyeauto sitzen. Ich hoffe, ich finde schnell zu meiner Form zurück. Mit Gilles de Turckheim nahm ich am Recce in Spanien teil und habe uns dort auf Wales vorbereitet. Ich fühle mich wieder 100% fit und freue mich auf die Rallye, die ich sehr mag. Ich hoffe, wie können uns schnell auf die Bedingungen in Wales einstellen. Ich möchte eine beständige Rallye fahren.»

Folgen Sie uns auch auf Facebook! Aktuelle News aus der Automobil-Welt von SPEEDWEEK.COM finden Sie unter facebook.com/speedweek.com.auto

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 29.03., 14:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 14:35, Motorvision TV
    Extreme E: Electric Odyssey
  • Fr.. 29.03., 15:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 16:20, Motorvision TV
    Racing Files
  • Fr.. 29.03., 16:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 17:45, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr.. 29.03., 19:10, Motorvision TV
    Chateaux Impney Hill Climb
  • Fr.. 29.03., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Fr.. 29.03., 20:55, Motorvision TV
    Andros Trophy
  • Fr.. 29.03., 21:00, DF1
    The Speedgang
» zum TV-Programm
6