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Armin Kremer verzichtet auf Neustart – und auf WRC2?

Von Christian Schön
Skoda-Privatfahrer Armin Kremer übt Kritik an der WM-Organisation

Skoda-Privatfahrer Armin Kremer übt Kritik an der WM-Organisation

Zweite Etappe der Rallye Monte Carlo läuft ohne den deutschen Skoda-Privatfahrer. Von Organisation der «zweiten Liga» der Weltmeisterschaft enttäuscht.

Zur Enttäuschung über einen frühen Ausfall kam Frust über organisatorische Mängel. Armin Kremer tritt zur zweiten Etappe der Rallye Monte Carlo nicht wieder an, obwohl sein Skoda Fabia bei einem Ausrutscher am Freitag keinen Kratzer davontrug. «Für mich macht es nun einfach keinen Sinn mehr, hier weiterzufahren und ein unnötig hohes Risiko einzugehen, nur um eventuell noch ein paar WM-Pünktchen zu holen.», erläuterte der Mecklenburger.

Sogar seine gesamte Zukunft in der WRC2 stellt Kremer nun in Frage. Der frühere Europameister übt Kritik an den organisatorischen Abläufen in dieser «zweiten Liga» der Weltmeisterschaft. «Da ist zum einen die Übermacht der Werksteams und werksunterstützten Fahrer.»

Zur Erklärung: In der Kategorie WRC2 fahren professionelle Teams, die um den Weltmeistertitel kämpfen, gegen Privatfahrer, die nur sporadisch antreten und keinerlei Meisterschaftsambitionen haben.

Von Teams, die um den Titel kämpfen wollen, verlangt der Weltmotorsportverband FIA Tausende von Euro Gebühren. Geld, das auch Kremer in die Hand genommen hat. «Um in der WRC2 dabei zu sein, bezahlen wir viel finden in der TV-Berichterstattung aber kaum statt.»

Auch andere Vorteile – wie es zum Beispiel bei den «großen» Teams in der Gesamtwertung der Fall ist – haben sie deswegen kaum. So wurden beispielsweise auch bei der Rallye Monte Carlo eingeschriebene und nicht eingeschriebene Teams in der Startreihenfolge munter gemischt. Ihrem Status gemäß hätten sich nicht eingeschriebene Teams eigentlich hinten anstellen müssen.

Wie es weiter gehen soll, will Kremer jetzt in Ruhe beschließen. «Klar ist, ich will und werde in irgendeiner Form weitermachen. Wie unser Programm künftig aussieht, besprechen mein Teamchef Raimund Baumschlager und ich in den nächsten Tagen. Im Moment ist die Enttäuschung einfach noch zu groß, um eine Entscheidung zu treffen.» Ursprünglich wollte er bei der Rallye Mexiko (10. bis 12. März) das nächste Mal starten.

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