«Monte»: Gelungenes Comeback von Toyota beim WM-Start

Von Toni Hoffmann
Diesen Erfolg hat selbst Toyota Gazoo Racing, das neue Einsatzteam von Toyota in der Rallye-Weltmeisterschaft unter Leitung von Tommi Mäkinen beim Comeback der Japaner nicht erwartet, Jari-Matti Latvala wurde Zweiter.

Der zweite Platz von Jari-Matti Latvala im Toyota Yaris WRC hinter seinem ehemaligen VW-Partner Sébastien Ogier (Ford Fiesta WRC) sorgte für etwas Erstaunen, auch bei ihm, im Team von Toyota Gazoo Racing und beim Teamchef Tommi Mäkinen, der selbst viermal die Rallye Monte Carlo gewonnen hatte. Und Juho Hänninen erreichte nach einer anfänglichen starken Vorstellung und späterem Pech noch mit Rang 16 das Ziel. Das total finnische Team, Fahrer und Auto, alles 'made in Finland', kam komplett ins Ziel des Saisonauftaktes. 

Die Japaner können mit ihrem Comeback in der Königsklasse nach 17 Jahren Abstinenz zufrieden sein, Zweiter in der Fahrer-Wertung und auch Zweiter bei den Herstellern. Das trieb auch dem sonst eher bescheiden wirkenden Teamchef Tommi Mäkinen ein strahlendes Lächeln ins Gesicht.

«Ich bin sehr glücklich. Dieses Ergebnis geht weit über unsere Erwartungen hinaus, zumal 2017 für uns mehr ein Lehrjahr ist», sagte der vierfache Champion Mäkinen. «Wir hatten keine große Erfahrung, aber unsere Rallye war fast perfekt. Beide Teams kamen mit den neuen Bedingungen sehr gut zurecht und mischten auch vorne mit. Jari-Matti hatte ein Problem mit einem Sensor, das ihn ziemlich ablenkte. Auf einer Prüfung konnte er den Motor nicht mehr neu starten. Ich denke aber, unser Team hat einen tollen Job gemacht. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber das ist ein guter Anfang.»

Auch Jari-Matti Latvala zeigte sich etwas überrascht: «Ich bin mit dem Ergebnis richtig zufrieden. Ich gestehe aber, dass es mit für Ott Tänak Leid tut. Wenn mir einer vor Rallye gesagt hätte, dass wir mit einem guten Ergebnis ins Ziel kommen, hätte ich das nie geglaubt. In der Tat ist das hier für mich mein bestes Ergebnis bei dieser Rallye. Die letzten Prüfungen waren sehr schwierig, wie auch die ganze Rallye. Mein Fokus lag hauptsächlich auf den Reifen. Auf der letzten Prüfung am 'Turini' gab es viel Schnee, so dass es dort schwer, Grip zu finden. Es war aber eine tolle Rallye, und es war einfach fantastisch, die große Begeisterung der Fans zu spüren.»

Juho Hänninen war anfangs vorne mit dabei, fiel später aber ab. «Am Ende habe ich mehr darauf geachtet, dass wir bei unserer ersten Rallye beide Autos ins Ziel zu bringen. Wir haben das geschafft. Das ist toll, und ein Auto kam sogar aufs Podium. Gegen Schluss war es bei dem vielen Schnee schwierig, zu sehen, wo eventuell auch Eis war», sagte Hänninen. «Es ist schade, dass wir am Freitag einen Fehler gemacht haben, weil wir sonst keine Probleme hatten. Angesichts meiner eher mangelnden Erfahrung ist das ein gutes Ergebnis für mich. Und als Team haben wir viel gelernt. Wir werden uns weiter verbessern.»

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